WIR SIND KEINE ENGEL

Weihnachten 1895 auf der Teufelsinsel in Französisch-Guyana: Joseph (Humphrey Bogart), Julius (Peter Ustinov) und Albert (Aldo Ray), drei aus dem Gefängnis entflohene Sträflinge, kommen durch Zufall in den Laden von Felix Ducotel (Leo G. Carroll), um einige Dinge "zu entwenden". Aus einer Laune heraus beschließen sie jedoch, sich über die Tage nützlich zu machen und das Dach des Hauses abzudichten - was zwar schon länger dringend nötig ist, aber der Laden wirft nicht genügend ab, um die Kosten hierfür zu decken. Die 3 glauben, so hätten sie die Gelegenheit, noch einige Dinge im Lauf der Zeit mitgehen zu lassen - dabei bekommen sie allerdings auch so einiges aus dem Familienleben der Ducotels mit.

So zum Beispiel dass Vetter Andre Trochard (Basil Rathbone) mitsamt seinem Neffen Paul (John Baer) zu Besuch kommen will. Andre ist der eigentliche Eigner des Ladens, den Felix lediglich leitet - und Felix hat sich bislang nicht getraut, seinem Cousin zu beichten, wie schlecht die Geschäfte gehen. Wenn er dies erfährt, da sind sich alle sicher, wird er Felix die Geschäftsleitung entziehen. Das muss verhindert werden - denken sich auch die 3 Sträflinge; und versuchen ein ums andere Mal Schicksal zu spielen...

Mit Humphrey Bogart inszenierte Regisseur Michael Curtiz schon den Klassiker "Casablanca". Für "Wir sind keine Engel" begaben sie sich auf das eher ungewohnte Territorium der Komödie. Peter Ustinov kennt sich hier schon besser aus. Trotzdem ist es erstaunlich, wie Bogart durch seine trocken-knorrige Art die Lacher ein ums andere Mal auf seine Seite zieht. Insgesamt ist "Wir sind keine Engel" ein vergnüglicher Spaß ohne Höhepunkte dafür mit erstklassigen Darstellern.