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Birthday Girl - Braut auf Bestellung - Plakat zum Film

BIRTHDAY GIRL - BRAUT AUF BESTELLUNG

("Birthday Girl")
(USA, 2001)


Regie: Jez Butterworth
Film-Länge: 93 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 29.08.2002

 DVD/Blu-ray-Start:
 04.06.2003

 Streaming-Start:
 06.01.2004

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 06.12.2004

 (ZDF)

"Birthday Girl - Braut auf Bestellung" - Handlung und Infos zum Film:


Der schüchterne Bankangestellte John Buckingham (Ben Chaplin) führt ein denkbar ereignisloses und unauffälliges Leben in der ebenso idyllischen wie langweiligen Londoner Vorstadt St. Albans. Natürlich ist er ordnungsliebend und hochanständig, natürlich ist er der Typ, hinter dessen Rücken man schon mal abschätzig den Kopf schüttelt und der bei jeder fälligen Beförderung geflissentlich übergangen wird. Natürlich ist John auch nicht der Typ, der bei den Frauen einen bleibenden Eindruck hinterlässt - oder besser: Für gewöhnlich kommt es gar nicht so weit, einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu können. Denn in Sachen Liebe und Sex herrscht hundertprozentige Flaute in Johns Leben. Die Einsamkeit setzt ihm allerdings zunehmend zu.

"From Russia With Love" soll die ersehnte Wendung bringen. So nennt sich eine Internet-Website, die allein stehenden englischen Männern heiratswillige russische Frauen zuführen will. Lange hat sich John diesen Schritt überlegt; die bloße Verzweiflung hat ihn dazu getrieben, sich aus den zahlreichen Clips attraktiver junger Frauen eine herauszusuchen, die er für die hundertprozentig Richtige hält: Nadia (Nicole Kidman), ein unschuldiger Traum mit besten Manieren und fließendem Englisch. Der herbeigesehnte Moment ist da: Aufgeregt hält John am Londoner Flughafen Ausschau nach seiner zukünftigen Ehefrau. Er hat die Hoffnung schon aufgegeben, dass sie sich an Bord der angekündigten Maschine befindet, da steht sie plötzlich vor ihm - und ist ganz anders als erwartet: In ihrem langen Kunstledermantel und dem etwas schlampigen Outfit entspricht sie so gar nicht der Nadia, die sich John vorgestellt hatte.

Bei der längeren Fahrt nach St. Albans in seiner alten Klapperkiste muss John noch eine weitere beunruhigende Feststellung machen: Entgegen aller Versprechungen spricht die obendrein noch kettenrauchende Nadia kein Wort Englisch. Schnell schlägt Johns Begeisterung in Frustration um: So hatte er sich diesen neuen Abschnitt seines Lebens nicht vorgestellt. Am liebsten würde der enttäuschte Junggeselle Nadia wieder zurück nach Russland schicken. Doch alle Reklamationen bei "From Russia With Love" verhallen ungehört: Niemand nimmt bei der ominösen Agentur den Hörer ab. Die introvertierte Nadia spürt, dass John über die Situation alles andere als erfreut ist. Und sie antwortet in der universellen Sprache der - körperlichen - Liebe. Weil sie selbst Johns harmlose Bondage-Fantasien erfüllt und ihn hin und wieder ans Bett fesselt, entwickelt sich alsbald eine Art Burgfrieden.

John geht sogar so weit, Nadia eines Tages ein Geschenk zu machen: Sie verbirgt ihre Enttäuschung darüber, dass es sich lediglich um ein englischrussisches Wörterbuch handelt. Die sprachlichen Fortschritte sind trotzdem schleppend. Immerhin überrascht sie John eines Tages mit dem ersten selbst gelernten Wort: Geburtstag! Freudig erregt kommt John nach hartem Arbeitstag nach Hause zurück, um mit Nadia ihren Geburtstag im festlich geschmückten Zuhause zu feiern. Die größte Überraschung hält allerdings sie parat, als es völlig unvermittelt klingelt und zwei Russen vor der Haustür stehen. Nadia hat sie erwartet: Der eine, ein kleiner schlagfertiger Typ, ist Yuri (Mathieu Kassovitz), Nadias Cousin, der andere, ein bulliger, brutal wirkender Kerl, ist Yuris Freund Alexei (Vincent Cassel) - und sie machen keine Anstalten, die kleine Privatparty wieder zu verlassen. Nadia ist wie ausgewechselt. Ohne Unterlass plappert sie mit ihren Landsmännern - so manches, für John nicht immer nur Angenehme, übersetzt Yuri in nahezu perfektem Englisch süffisant. Auf diese Weise ist es Nadia aber auch möglich, John endlich ihre Geschichte zu vermitteln. John schmilzt regelrecht dahin und erkennt, dass er sich mittlerweile in Nadia, so fremd und geheimnisvoll sie ihm auch erscheinen mag, verliebt hat...

„So kann es gehen…“, denkt sich der Zuschauer in der ersten halben Stunde des Films, in der Jez Butterworth eine offensichtlich nur allzu menschliche Geschichte erzählt. Sehr charmant, wie Nicole Kidman die hier anscheinend verständnislose Russin gibt. Das ganze kippt aber dann nach einer Weile Richtung Gangsterdrama – was dem Film einen großen Teil seines Reizes nimmt und ihn zu einem recht „konventionellen“ Ende führt…


Die Redaktions-Wertung:35 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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