Ein bisschen die Orientierung verloren hat dabei Rick, da ist sich Freund Luke sicher. Noch immer trauert Rick seiner Sommerliebe Anna (
Caroline Dhavernas) nach, die ihm nach drei traumhaften Sommerwochen im mexikanischen Cancun das Herz brach. Eine Liebeskrankheit, zu der sich nach Meinung seiner Freunde noch chronische Blindheit gesellt. Denn Jenny (
A.J. Cook), das einzige, bildhübsche Mädchen in der Clique, das mit den Jungs mithalten kann, erkennt Rick nicht als das, was sie tatsächlich ist und für ihn auch sein will: eine Traumfrau. Um den romantisch Gefrusteten aufzumuntern, der mit seiner Hiobsbotschaft, dass Bull Mountain von Besitzer Ted Muntz (
Willie Garson) verkauft werden soll, auch noch die Stimmung kellertief legt, beschließt man gemeinsam, dass es wieder einmal Zeit ist, das alljährliche Ritual, die Wahl zum "King Of The Mountain", vorzunehmen.
Kurze Zeit später stehen die Jungs mit Jenny und einem gefüllten Glas Bier in den Händen auf dem nur spärlich beleuchteten Hang. Wer als Schnellster im Tal ist und dabei den meisten Restalkohol im Glas hat, gehört für das nächste Jahr zum Snowboardadel. Dann ist die Jagd eröffnet, rast die irre Clique hangabwärts, springt mit Spins und Flips über Schanzen und Hütten, surft auf Holzgeländern und versucht - möglichst lässig - den Erstkontakt mit Bäumen zu vermeiden. Als Erster aus der Bahn fliegt Pig Pen, den Jenny mit geöffnetem Anorak und Blick auf ihre Naturwunder blendet, als Gewinner ins Ziel fliegt Rick, der zwischen seinen Backen clever einen Bierspeicher einrichtete. Der Abend klingt aus, wie alle Abende in Bull Mountain ausklingen. Luke, wie immer alkoholisch narkotisiert, wird Opfer eines Streichs und erfüllt im Tiefschlaf seinen Teil einer innig geliebten Tradition.
Während er am nächsten Morgen irgendwo im Schnee von einem zärtlichen Eisbären begrüßt wird, herrscht Aufregung in der Stadt. Jack Majors (
Lee Majors), ein aalglatter Unternehmer aus Colorado, der beschauliche Orte wie diesen mit unstillbarem Dollar- und Umwandlungshunger verschlingt, ist eingetroffen, um den Kauf von Bull Mountain vorzubereiten und für seine Investoren in der Stadt ein paar kosmetische Veränderungen vorzunehmen. Während irgendwo auf einer Holzbank Pig Pen von seiner wahren Berufung träumt, entscheidet sich in der Stadt die Zukunft Bull Mountains. Auf Anhieb hat Rick, wie seine Freunde bisher Angestellter im Skiressort von Ted Muntz, das Vertrauen von Jack Majors gewonnen und wittert seine Chance, mit dessen Hilfe endlich den Traumberg Hangman's Peak als neues Surfparadies erschließen zu können. Dass der neue künftige Besitzer bei seiner Antrittsrede ein Regelwerk in Telefonbuchstärke als Bergbibel vorstellt, seinen Angestellten eine peinlich uncoole Uniform verpasst und seine großen Pläne für Bull Mountain noch etwas nebulös verkündet, nimmt Rick gutgläubig hin. Nicht so seine Freunde ...
"Eis Kalt" lebt vor allem von der Atmosphäre - Schnee auf der Leinwand ist halt in unseren Breiten immer noch die häufigste Alternative selbigen zu sehen. Die Handlung ist bei einer Komödie "diesen Ausmaßes" zu vernachlässigen - leider hat man allerdings auch auf Originalität was den Dialogwitz betrifft nicht all zu viel Wert gelegt und so verbringt man wohl einen Großteil der Filmlaufzeit damit, sich den Schnee zu betrachten und sich daran zu erfreuen ... - da hätte es ein Bildschirmschoner für den heimischen PC getan ...