Zum einen wird der Chirurg, der im selben Krankenhaus eine Geschlechtsumwandlung vornehmen sollte, in einen Autounfall verwickelt und bittet seinen Kollegen Dr. Fahlmann (
Dietrich Mattausch), der den Patienten nicht kennt, den Eingriff zu übernehmen. Zum anderen liefen sich zwei Krankenpfleger ein Wettrennen mit den Betten der Patienten, die in den OP gebracht werden sollen - und vertauschen dabei die Patienten. So kommt es dann, dass Chris die Geschlechtsumwandlung gemacht bekommt, nach der sich Melody (
Katja Riemann) schon so lange sehnte ...
... und von da an hat Chris nur noch Stress. Nicht nur, dass er sich mit der neuen Situation abfinden muss - zu allem Unglück erscheinen auch Tina und ein "One Night Stand" parallel im Krankenzimmer - und zischen daraufhin genau so parallel wieder ab. Außerdem weigert sich Dr. Fahlmann zuzugeben, dass ihm hier ein schwerwiegender "Kunst"-Fehler unterlaufen ist, den es wieder in Ordnung zu bringen gilt - er fürchtet dann um den guten Ruf des Krankenhauses. Also muss Chris sich da selbst was einfallen lassen ...
Irgendwas stimmt nicht an diesem Film - ist es die Story, die nun wirklich unoriginell wirkt, wie eine deutsche Verwechslungskomödie der 1970er Jahre (und die hatten noch mehr Charme) ? Ist es Oliver Petszokat, der uns mit seinem immerwährenden Lächeln doch irgendwann den allerletzten Nerv raubt ? Ist es Katja Riemann, die man in dieser Rolle nun so gar nicht erwartet hätte ? Oder ist es die wirklich erfrischende Inszenierung, die so gar nicht zu dem hausbackenen Drumherum passt ... ? Wir wissen es nicht - in jedem Fall ist "Girl" kein abgrundtief schlechter Film, aber doch meilenweit davon entfernt, ein guter Film zu sein. Das erkannte wohl auch Verleiher "Senator", der den Start-Termin erst mehrfach verschobt (selten ein gutes Zeichen), um den Streifen dann schließlich ohne vorherige DVD- oder Video-Auswertung dem Pay-TV Sender "Premiere" zur Verfügung zu stellen ...