Anders ergeht es dem Geschäftsmann David Mann (
Dennis Weaver) auf dem Weg zu einem Termin. Der LKW, der hinter ihm fährt, bedrängt ihn nämlich massiv und hetzt ihn den Berg `runter. Dort muß Mann dann erstmal an einem Rasthaus `ranfahren, um sich von dem Schreck zu erholen. Hatte er doch für einen Moment gedacht, der unkenntliche LKW-Fahrer wolle ihn umbringen. Absurd! Wahrscheinlich hat dieser den Vorfall längst vergessen...
Mitnichten! Denn plötzlich sieht er eben diesen Truck an derselben Raststätte stehen. Das heißt, der Fahrer muss irgendwo im Lokal sein. So langsam wird Mann aggressiv. Aber dann fährt der LKW vor ihm ab, alles scheint gut. Jedoch: Als er selbst losfährt muss er feststellen, dass sein "Verfolger" nur auf ihn gewartet hat und nun versucht ihn von der Straße zu drängen. Eine irrwitzige Verfolgungsjagd auf Leben und Tod beginnt...
"Duell" ist sicherlich nichts für Freunde dialoglastiger Filme. Die ersten 25 Minuten des Films bestehen eigentlich nur aus einer Autofahrt und der Verfolgung durch den LKW. Auch als der Fahrer an der Raststätte hält, bleibt es wortarm. Und dass sich Dennis Weaver danach im Auto ebenfalls nicht den Wolf redet, versteht sich wohl von selbst. Und was soll nun so interessant an 2 Autos, die hintereinander herfahren sein? Die Art, wie Steven Spielberg es inszeniert! Obwohl faktisch oft minutenlang nichts passiert, spürt der Zuschauer etwas und sieht die Handlung weiterlaufen. Das sorgt für Spannung von der ersten bis zur letzten Minute.
Spielberg drehte seinen Spielfilm-Erstling eigentlich nur für das amerikanische Fernsehen. Den Europäern gefiel der Streifen aber so gut, dass er 2 Jahre später in einer 14 Minuten längeren, umgeschnittenen Fassung hierzulande auch in die Kinos kam - noch knapp 2 Jahre vor dem "weißen Hai" ...