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Johannes XXIII. - Für eine Welt in Frieden - Plakat zum Film

JOHANNES XXIII. - FüR EINE WELT IN FRIEDEN

("Il Papa buono")
(I/D, 2004)


Regie: Ricky Tognazzi
Film-Länge: 103 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 04.08.2005

 DVD/Blu-ray-Start:
 13.04.2006

 Streaming-Start:
 10.04.2007

 (WOW (sky))

"Johannes XXIII. - Für eine Welt in Frieden" - Handlung und Infos zum Film:


Es sind tausende schweigende, betende Menschen auf dem Petersplatz in Rom. Es ist der 2. Juni 1963. In seiner Wohnung im Apostolischen Palast ringt Papst Johannes XXIII. (Bob Hoskins), den die Gläubigen "Guter Papst" nennen, mit dem Tod. Vergeblich versucht Kardinal Mattia Carcano (Carlo Cecchi) zum Sterbenden vorzudringen.

Geplagt von Trauer und schlechtem Gewissen verfasst der Kardinal in dieser Nacht einen langen Brief des Abschieds an den Papst. Einen Brief, in dem er um Verzeihung bittet, für den Verrat an seinen Freunden. Denn einst waren sie Freunde, der Papst, der Kardinal und einer, der heute keine Kirche mehr betreten darf. Als Angelo, Mattia und Nicola (Francesco Venditti) haben sie sich damals im Priesterseminar kennen gelernt - damals, vor fast einem Menschenleben. Es wird eine lange Nacht…

Priesterseminar Rom, 1904. Sie sind unzertrennlich: der tiefgläubige Bauernsohn Angelo Giuseppe Roncalli, der ehrgeizige und konservative Mattia und der freidenkende und philosophisch interessierte Nicola. Doch schon bald fallen dunkle Schatten auf die unbeschwerte Freundschaft. Der reformhungrige Nicola wird aufgrund seiner „modernistischen“ Ansichten an ein anderes Priesterseminar strafversetzt und fortan können sich die Freunde nur noch heimlich treffen: Nicolas liberale Geisteshaltung gilt in Kirchenkreisen als höchst verdächtig, wenn nicht gefährlich.

Bald gerät auch Angelo in die Kritik seiner Kirche: Als er als junger Sekretär des Bischofs von Bergamo (Ricky Tognazzi) bei einem Streik den Dialog mit den demonstrierenden Arbeitern sucht, wird ihm fehlende Distanz zu politischen Aufrührern vorgeworfen. Mattia erhält von seinem konservativen Onkel, einem katholischen Würdenträger, den eindringlichen Rat, den Kontakt zu Angelo Roncalli zu meiden. Mattia fügt sich und verrät so den Freund zum ersten Mal - um seiner Karriere willen.

Roncalli selbst lässt sich nicht einschüchtern. Er versteht seinen bedingungslosen Glauben als Auftrag auch politisch zu handeln und rettet als Apostolischer Delegat für die Türkei und Griechenland 1934 in letzter Minute das Leben von 600 todgeweihten jüdischen Kindern. Dies gelingt dem schlitzohrigen Glaubensmann durch eine List, mit der er den deutschen Botschafter Franz von Papen (Erland Josephson) auf seine Seite zieht. Übrigens wird er nach dem Krieg von Papens Hilfe nicht vergessen: Seine positive Stellungnahme bewahrt von Papen vor einer Verurteilung in den Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozessen.

Während Roncallis konsequentem Aufstieg in der katholischen Kirche - nach einigen Jahren als Nuntius von Paris wird er - jetzt Kardinal, Patriarch von Venedig - kreuzen sich die Lebenswege von Mattia, Angelo und Nicola immer wieder auf höchst unterschiedliche Weise. Während Angelo und Mattia Karriere gemacht haben, ist Nicola aufgrund seiner reformerischen Vorstellungen exkommuniziert worden. Ihm bleibt fortan der Zutritt zu jeglicher Kirche versagt. In Venedig versucht er, Kontakt zu Angelo aufzunehmen und bittet Mattia, der Roncalli - wie stets erfüllt von Neid und Bewunderung - in päpstlichem Auftrag besucht, einen Brief zu übermitteln. Obgleich er es verspricht, wird Mattia dieser Bitte niemals Folge leisten. So verrät er die Freundschaft ein zweites Mal.

Als Johannes XXIII. am 28. Oktober 1958 zum Papst gewählt wird, steht Nicola unerkannt in der Menge auf dem Petersplatz - während Mattia vom neuen Papst zum Kardinal ernannt wird. Auch als Papst verleugnet Angelo Roncalli nicht seine Herkunft als einfacher Mann aus dem Volke. Er nimmt die Aufgaben des Bischof von Rom genauso ernst wie die des Pontifex. Seelsorge ist ihm ein Hauptanliegen und er pflegt den zwischenmenschlichen Kontakt, indem er in Gefängnissen das Gespräch mit Häftlingen sucht oder todkranke Kinder im Krankenhaus besucht…

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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