Eine Lehre als Metallschmied schmeißt er, u.a. weil der Meister seinen "Hugenotten-Namen" nicht richtig aussprechen kann. Von da an lebt er in den Tag - und für seine große Liebe. Eine Erzieherin, die er eines Tages im Park genommen hat und nach dem Vorbild von Goethes Werther "Charlotte" (
Leonie Thelen) - den richtigen Namen erfährt man während des gesamten Films nicht - nennt. Für sie sucht er sich auch eine Arbeit auf dem Bau und für Edgar stürzt zunächst eine Welt ein, als er erfährt, dass "Charlie" bereits verlobt ist. Nach der Hochzeit verlieren sie sich dann auch zunächst aus den Augen...
Trotz des tragischen Beginns hat der Zuschauer nie das Gefühl, einem Requiem beizuwohnen. Zu erfrischend-frech erzählt der später vor allem als Liedermacher erfolgreiche Klaus Hoffmann "seine" Lebensgeschichte mit dem Revoluzzertum eines "68ers". Der Film nach der Buchvorlage von Ulrich Plenzdorf, der Goethes Geschichte vom "jungen Werther" in die Gegenwart der DDR überträgt, ist dadurch vor allem ein Zeitporträt und ein Abbild einer Generation. Zunächst war die Verfilmung übrigens nur fürs Fernsehen gedacht, ehe man sich kurz vor Fertigstellung zu einer Kinoauswertung entschloss.