Rückblende: Holden (
Walter Giller) kommt im scheinbar ungünstigsten Moment zum ersten Mal zu Herrn B.: Seine Frau Nina (
Nadja Tiller) hat soeben einen Selbstmordversuch unternommen. Den Mann scheint das weitgehend ungerührt zu lassen: Er kümmert sich darum, dass Holden seine Stellung als neuer Chauffeur antreten kann. Holden ist vorbestraft, B. hat ihn aber wegen seiner im Prozess erwiesenen Schweigsamkeit ausgewählt. Und er muss sich direkt beweisen: Nachdem Nina gut übern Berg ist, steht ein geheimnisvolles Treffen an einer Autobahnraststätte im Ost-Teil Berlins an.
Dort will B. geheime Dokumente in Empfang nehmen, die offensichtlich den Industriellen Schwertfeger (
Charles Regnier), einen Konkurrenten bei einem anstehenden Großauftrag, schwer belasten. Aber zu dem Treffen kommt es nicht mehr: Die Kontaktperson ist kurz vorher Opfer eines Attentats geworden, die Dokumente scheinen die Täter an sich gebracht zu haben - und B. wird kurz später von der Polizei verhaftet. Holden bringt derweil die Dokumente gegen eine "gewisse Geldsumme" in seinen Besitz und soll nun zusammen mit B.'s Anwalt Dr. Zorn (
Jacques Dacqmine) versuchen, den gemeinsamen "Dienstherren" aus dem Knast zu bekommen...
Wie schon bei
"Mein Schulfreund" ein Jahr zuvor, griff Regisseur Robert Siodmak auch hier wieder auf eine Vorlage Johannes Mario Simmels zurück. Manchmal an Vorbilder wie
"Citizen Kane" oder
"Boulevard der Dämmerung" angelehnt, wird das Leben eines einflussreichen Mannes in der Rückblende aus der Sicht eines Erzählers (hier der glänzend-zurückhaltende Walter Giller) gezeigt. Handwerklich gut gemacht bleibt der Streifen leider etwas arm an Spannung. Die angeschnittene Nazi-Vergangenheit einer der Charaktere dient nur als Fassade und wird nicht wirklich thematisiert.