FLETCHERS VISIONEN

Jerry Fletcher (Mel Gibson) ist Taxi-Fahrer in New York und hört eigentlich nie auf zu reden. Seine Fahrgäste werden mit allen mögliche und unmöglichen Thesen und Theorien bombardiert. Das ist aber noch der normale Jerry. Immer wieder plagen ihn Visionen, machen aus ihm einen Mann, der auf andere schnell gestört wirkt. Nur zu Alice Sutton (Julia Roberts), einer Anwältin im Justizministerium, hat er Vertrauen.

Sie erfährt immer seine neusten Theorien. So zum Beispiel glaubt Fletcher, dass die NASA den amerikanischen Präsidenten bei einem Staatsbesuch in der Türkei umbringen will. Als dann eines Tages ein vermeintlicher Mordanschlag auf Fletcher verübt wird, glaubt Alice dies als einzige und stellt Nachforschungen an. Ehe sich die beiden versehen ist ihr Leben nicht mehr viel wert - die Jagd auf sie hat bereits begonnen...

"Fletchers Visionen" ist ein ungewöhnliches Stück Kino. Zum einen führt der Titel ziemlich in die irre, denn der Streifen handelt nun mal vordergründig nicht von Fletchers Visionen sondern davon, was passiert, wenn jemand zuviel weiß und das auch noch zu Papier bringt. Zum anderen schafft er es nicht immer, Licht in die doch recht verworrene Geschichte zu bringen. Besonders die doch recht bedeutende Vergangenheit Fletchers wird nur unzureichend beleuchtet. Glänzend hingegen die Besetzung: Mel Gibson spielt den in sich gespaltenen Fletcher ebenso überzeugend wie Julia Roberts die Anwältin, die durch alle möglichen Fronten blicken muss.