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Rollerball - Plakat zum Film

ROLLERBALL

("Rollerball")
(USA, 2001)


Regie: John McTiernan
Film-Länge: 98 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 28.03.2002

 DVD/Blu-ray-Start:
 22.10.2002

 Streaming-Start:
 22.06.2004

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 13.11.2004

 (PRO 7)

"Rollerball" - Handlung und Infos zum Film:


Jonathan Cross (Chris Klein) lebt sein Leben auf der Überholspur - im wahrsten Sinne des Wortes. Er liebt den Kick der Geschwindigkeit und bei illegalen Skateboard-Rennen durch die belebten Straßen von San Francisco lebt er seine Leidenschaft aus. Auch wenn's mal knapp wird: Jonathan geht immer aufs Ganze, stets mit einem Bein entweder in der Leichenhalle oder im Knast. Diesmal sind ihm die Cops ganz besonders hart auf den Fersen, während er downtown um die Häuserblocks rast. Eigentlich gibt es keinen Ausweg mehr für ihn - ...wäre da nicht eine helfende Hand, die ihn im letzten Moment in ein fahrendes Auto zieht.

Jonathan traut seinen Augen nicht: Es ist sein alter Kumpel Marcus Ridley (L.L. Cool J.), der sich vor Monaten abgesetzt hat, um in Kasachstan mit Rollerball - dem neuen Trendsport - ans große Geld zu kommen. Jetzt ist er zurückgekehrt, um den Freund zu überreden, ihm in die ehemalige Sowjet-Republik zu folgen. Jonathan winkt ab: Rollerball - das ist für ihn Zirkus, aber kein Sport. Als er jedoch sieht, dass die Polizei vor seiner Haustür bereits auf ihn wartet, ändert er seine Meinung...

3 Monate später: Die Massen in der Arena der Hauptstadt von Kasachstan toben. In Kürze soll das große Spiel beginnen: Rollerball! Zu hart und kompromisslos für den Westen, daher wird die spektakuläre Schlacht zwischen zwei Teams auf Rollerskates und Motorrädern aus Kasachstan als das Pay-per-View-Event schlechthin live in alle Welt übertragen. Während draußen der Unmut der Arbeiter aus den fast bankrotten Minen wächst, prallen im geschwungenen Rund der Arena die Sportasse aufeinander. Superstar des martialischen Extremsports ist Jonathan Cross. Ihn wollen die Massen sehen, wenn er mit seinem von Marcus Ridley organisierten Team waghalsige Manöver fährt, Punkt um Punkt sammelt und den Gegner düpiert. Seine Mannschaft steht ihm in nichts nach: Vor allem die geheimnisvolle und supercoole Einzelgängerin Aurora (Rebecca Romijn-Stamos), besser bekannt als "Schwarze Witwe", stets maskiert auf ihrem Motorrad, tough und unnahbar, reißt das Publikum von den Sitzen. Nicht einmal hinter den Kulissen nimmt sie Kontakt zu ihren Kollegen auf: Niemand weiß, wer sie wirklich ist.

Teambesitzer Petrovich (Jean Reno) kann sich in seiner VIP-Lounge freuen. Von seinem Sitz aus hat der Lebemann nicht nur die beste Sicht auf das brutale Spiel, er bekommt auch die aktuellen, weltweiten Einschaltquoten direkt auf seinen Bildschirm. Und je spektakulärer das Spiel, je härter der Einsatz der Sportler, desto weiter schnellen die Zahlen nach oben. Erst als die Kamera festhält, wie ein Spieler aus Jonathans Team seinen Helm verliert und kurz darauf von einem Gegner brutal am Kopf getroffen wird, rollt der Rubel und die Stimmung beim Publikum kocht über. In Jonathans Reihen ist das Entsetzen groß, als sie mit ansehen müssen, wie ihr Mitstreiter bewusstlos und schwer blutend abtransportiert wird. Dann schlagen sie zurück und tragen nach hartem Kampf den Sieg davon.

Das heutige Spiel ist rasant wie immer, aber Petrovich ist nicht zufrieden: Die Quote stimmt nicht. Anschließend treffen sich die Gewinner im angesagtesten Club der Stadt. Doch die Stimmung ist gedrückt. Jonathans Mitspieler vermuten, dass das Spiel manipuliert und der vermeintliche Unfall ihres Kollegen von langer Hand vorbereitet war, um die Quoten nach oben zu treiben. Jonathan ist entsetzt, als er von dem Verdacht erfährt. Sofort konfrontiert er Petrovich mit der Nachricht. Der scheint ehrlich schockiert zu sein: Er verspricht Jonathan Hilfe und kann so seinen aufgebrachten Starspieler wieder beruhigen.

Gedankenverloren fährt Jonathan scheinbar ziellos durch die Nacht. Er steuert das Fitnesszentrum des Rollerball-Teams an. Dort wartet schon Aurora auf ihn. Nachdem sie die Überwachungskameras ausgeschaltet hat, lieben sich die beiden. Danach hält Aurora noch eine Überraschung für Jonathan bereit: Sie hat Videobänder als Beweis dafür, dass die Rollerball-Veranstalter wussten, dass der Spieler aus Jonathans Team verletzt werden würde. Als die beiden die Halle verlassen, geraten sie in einen Stau, der von einer Demonstration aufgebrachter Minenarbeiter verursacht wird: In letzter Sekunde gelingt es Jonathan, einem Überfall bewaffneter Männer zu entgehen. Sein teurer Sportwagen geht jedoch in Flammen auf. Jonathan weiht Marcus in sein Wissen ein. Sie versprechen sich, beim nächsten Spiel auf etwaige Unregelmäßigkeiten genau zu achten. Und tatsächlich: Just, als die Ratings zu fallen beginnen, passiert erneut ein schrecklicher Unfall - und die Einschaltquoten schnellen wieder nach oben. Die Spieler wissen, sie müssen handeln...

Warum auch immer: John McTiernan scheinen es alte Norman Jewison-Streifen angetan zu haben. War schon "Die Thomas Crown-Affäre" ein Remake von "Thomas Crown ist nicht zu fassen", ging er diesmal den Klassiker "Rollerball" an. Das Ergebnis ist leider noch niederschmetternder als beim letzten Anlauf: Er nahm dem Film den gesamten Charme, den das Original trotz aller Brutalität noch hatte, und ersetzte dies durch "Action pur". Leider ist der Selbstzweck dieser Action-Szenen zu durchschaubar und einige Darsteller - leider auch Jean Reno - wirken zeitweilig gar albern und deplaziert. Und eine Botschaft, wie ihm Original, ist hier nicht einmal ansatzweise zu erkennen. Bleibt zu hoffen, dass McTiernan sich zukünftig auf seine Stärken als Action-Regisseur besinnt und lieber "Stirb langsam 4" dreht als sich an weiteren Jewison-Perlen a la "Mondsüchtig" zu vergreifen ...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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