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Türkisch für Anfänger - Plakat zum Film

TüRKISCH FüR ANFäNGER

(D, 2012)


Regie: Bora Dagtekin
Film-Länge: 110 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 15.03.2012

 DVD/Blu-ray-Start:
 16.08.2012

 Free-TV-Start:
 26.08.2013

 (ARD)

"Türkisch für Anfänger" - Handlung und Infos zum Film:


Nach einer Kindheit und Jugend, die durch ihre Alt-68er Mutter und Therapeutin Doris (Anna Stieblich), angeblich 38, vor allem durch Regelfreiheit und penetrante Unkonventionalität geprägt wurde, hat Lena Schneider (Josefine Preuß), 19, sich zum Gegenteil entwickelt. Sie versucht zu kontrollieren, was zu kontrollieren ist und lässt nur schwer Gefühle zu. Mit dem anhänglichen Frieder (Frederic Lau), der eindeutig mehr von Lena will als sie von ihm, führt sie zwar eine Art Beziehung, aber körperliche Nähe vermeidet Lena konsequent.

Zur Feier des tollen Abiturs steht ein Trip nach Thailand an. Die berufsjugendliche Mutter Doris träumt von gemeinsamen Partynächten. Lena will nur lesen. Wer hier die Tochter und wer hier in den Wechseljahren ist, ist nicht ganz klar!

Im Flugzeug treffen die Schneiders auf die türkische Familie Öztürk, bestehend aus dem leicht angespießten Kommissar Metin (Adnan Maral), 42, und seinen beiden Kindern Cem (Elyas M'Barek), 21, einem testosteron-geladenen Chauvi und Tochter Yagmur (Pegah Ferydoni), 18, die der verstorbenen Mutter alle Ehre erweisen will und den Weg der keuschen Muslima gewählt hat.

Cem und Lena geraten an Bord der Maschine schnell aneinander. Der charmante Dialog-Krieg zwischen Macho und Emanze ist eröffnet. Unterwegs nach Thailand muss das Flugzeug aufgrund von Vulkanasche im Indischen Ozean notwassern. Und als ob das Teilen einer Sitzreihe nicht schon schlimm genug war, landen Lena und Cem wenige Stunden später in einer aufblasbaren Rettungsinsel auf einer einsamen Insel; gemeinsam mit Yagmur und dem aus Griechenland stammenden Berliner Costa (Arnel Taci), 22, der auf dem Weg zu einer Delfintherapie ist, die ihn endlich von seinem Stottern befreien soll.

Nach anfänglicher Hoffnung, ohne große Anstrengungen gerettet zu werden und diversen Zickereien ist bald klar, dass der Peilsender der Rettungsboje zu schwach ist, um geortet zu werden. Lena muss sich wohl oder übel den drei Ausländern anschließen, um den Berg der Insel zu erklimmen. In erster Linie geht es ums Überleben, aber was wäre eine echte Extremsituation ohne Gefühle?! Lena verknallt sich in Cem, der sie in seiner reaktionären Art nicht nur reizt, sondern auch durchaus reizend sein kann. Denn tief unter den dummen Sprüchen verbirgt sich ein Romantiker...

Und auch Doris gerät in eine Liebesgeschichte: Mit Witwer Metin. In einem Ferienclub halten die beiden über Funk Kontakt zu ihren Kindern. Metin sucht schüchtern die Nähe der unkonventionellen Doris, die ihn aber zu langweilig und vor allem zu alt findet. Stattdessen bändelt sie mit dem jungen Surflehrer Ivan (Eugen Bauder) an, der sich aber nicht unentgeltlich auf Zärtlichkeit mit einer älteren Frau einlassen will. Und so sieht Doris ein, dass sie sich lieber in ihrem Alterssegment umsehen sollte und findet durch Metin zum ersten Mal den Mut, sich als erwachsene Frau und Mutter zu erkennen – und zu mögen.

Währenddessen bahnt sich auf der paradiesischen Insel ein kleines Drama an. Cem rettet Lena nach dem Stich eines giftigen Seeigels, der sie ganz gewaltig anschwellen lässt und sucht Hilfe bei der Aussteigerin Uschi (Katja Riemann), die in einen der letzten Eingeborenenstämme der indischen Adivasi eingeheiratet hat. Nach gelungener Rettung können Lena und Cem über Uschis Funktelefon auch endlich ihre Eltern kontaktieren. Die Rettung naht und zur Feier des Tages wird eine "Friedenspfeife" geraucht, woraufhin sich Lena endlich gehen lässt...

Eine unterhaltsame Komödie aus der gleichnamigen Erfolgsserie (ARD) von Regisseur und Drehbuchautor Bora Dagtekin ("Doctor's Diary - Männer sind die beste Medizin"). Die Story wird auf der Kinoleinwand neu erzählt, die Charaktere und Schauspieler sind dieselben. Es geht um die Multikulti-Familie Schneider/Özturk, die während einer erlebnisreichen Thailandreise aufeinandertreffen. Wie in der Erfolgsserie auch, werden die Themen Integration und Migration in den Vordergrund gehoben und auf die Schippe genommen. Die Dialoge sind eher zweideutig zu verstehen. Gedreht wurde diesmal nicht in Berlin, sondern auf einer thailändischen Insel, wodurch durch der Schauplatz gut zur Geltung kommt und das Urlaubsgefühl gleich höher steigen lässt. Der Zuschauer wird auf eine unterhaltsame Reise mitgenommen. An Witz, Charme... - und Klischee fehlt es in keiner Weise. Ein Muss für jeden Fan oder die, die es noch werden möchten.


Die Redaktions-Wertung:85 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher, Franzi Löser

Update: 31.01.2019


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