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12 Meter ohne Kopf - Plakat zum Film

12 METER OHNE KOPF

(D, 2009)


Regie: Sven Taddicken
Film-Länge: 108 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 10.12.2009

 DVD/Blu-ray-Start:
 27.08.2010

 Streaming-Start:
 29.06.2011

 (WOW (sky))

"12 Meter ohne Kopf" - Handlung und Infos zum Film:


Wir schreiben das Jahr 1401. Auf dem Hamburger Grasbrook fordert ein frenetisches Publikum den Kopf des bekanntesten Piraten seiner Zeit: Klaus Störtebeker.

Ein Jahr zuvor: Mit Spaß, Chaos und Krawall rocken die vogelfreien Piraten und besten Freunde Klaus Störtebeker (Ronald Zehrfeld) und Gödeke Michels (Matthias Schweighöfer) kreuz und quer über die Wellen der Nordsee. Nichts und niemand ist vor ihnen sicher. Es ist die Blütezeit der Hanse, jenes Clubs von reichen "Pfeffersäcken", die ihre voll beladenen Koggen durch die gefährlichen Gewässer schicken. Die perfekten Ziele für Freibeuter wie den versierten Seemann Störtebeker und den heißblütigen Michels. Mit ihrer beinharten Truppe, darunter Steuermann Beule (Sascha Reimann), Schläger Keule (Hinnerk Schönemann), Ausguck Lupe (Oliver Bröcker) und Nesthäkchen Nolle (Jakob Matschenz) lauern die gefürchteten Piraten auf fette Beute.

Doch als durch eine Leichtfertigkeit im nächsten Gefecht der unschlagbare Störtebeker dem Tod nur knapp entrinnt und sie daraufhin ihr Schiff verlieren, dreht sich der Wind für die Piraten. Im Heimathafen lässt die müde Mannschaft zur Erholung das Bier zischen und die Fäuste fliegen. Die Chefs gehen es ruhiger an. Während Gödeke Michels die kesse Okka (Jana Pallaske) anschwärmt, lernt Klaus die beherzte alleinerziehende Bille (Franziska Wulf) kennen, die in der Dorfspelunke als Kellnerin schuftet. Ihr Traum vom eigenen Bauernhof, auf dem sie mit Ihrer kleinen Tochter leben möchte, trifft den harten Klaus ins Herz und sie verbringen eine unvergessliche Nacht. Doch am nächsten Morgen rufen die See, Gödeke Michels und der Piraten-Job.

Beim geldgierigen Friesenhäuptling Keno (Peter Kurth) haben sich Klaus und Michels die abgetakelte "Makrele" andrehen lassen, mit der sie wieder losziehen. An Bord des schrottreifen Kahns finden die Piraten ein Skelett: Die traurigen Überreste des glücklosen Kapitäns Knudsen. Ein Toter an Bord ist immer ein schlechtes Omen. Noch dazu bewacht der Knochenmann ein seltsames Rohr, gefüllt mit Eisenkugeln und versehen mit seltsamen Schriftzeichen. An Deck ist die Stimmung auf dem Nullpunkt.

Als sich dann die Chance eines lukrativen Überfalls bietet, muss die Mannschaft feststellen, dass sich ihr Chef grundlegend verändert hat: Aufgrund des erlittenen Verletzungstraumas hat Klaus plötzlich Angst vor dem Wind und dem Meer – durchaus ungünstig für einen Piraten-Kapitän und mit verheerenden Auswirkungen auf seine sonst so brillanten Navigationskünste. Während die Mannschaft dringend auf Befehle ihres Chefs wartet, flüchtet der unter Deck und sucht ängstlich Trost bei Knudsen, dem alten Knochenkopf. Gödeke Michels erkennt den Ernst der Lage und spricht seinem alten Gefährten Mut zu. Doch seit seiner Verletzung und der Begegnung mit Bille mag Störtebeker nichts mehr riskieren – schon gar nicht sein Leben!

Heißsporn Gödeke hat eine Idee, um seinen Freund wieder aufzubauen: Ein Katapult muss her. Die Truppe lässt sich vom Waffenhändler (Detlev Buck) das neueste Modell zeigen und ist begeistert von der mittelalterlichen Spitzentechnologie. Doch der abgebrühte Waffenhändler gewährt auch einem Störtebeker weder Kredit noch Ratenzahlung und ist von Gödekes folgendem Wutausbruch völlig unbeeindruckt. Es nützt alles nichts. Im Gegenteil, denn langsam ahnt selbst die blödeste Mannschaft, dass man mit einem zaudernden Kapitän im Piratengeschäft nicht weit kommt. Es folgt die Meuterei auf der "Makrele".

Nun sind Klaus und Gödeke allein. Mit Geschichten aus vergangenen Zeiten versucht Michels Störtebeker zum Comeback zu bewegen. Aber Klaus hat sich entschieden, die Piraterie an den Nagel zu hängen und an Land zu gehen. Gödeke Michels steht vor dem Nichts. Wenn er nicht als Pirat leben kann, will er lieber sterben. Der Strick baumelt schon – da knallt’s! Versehentlich hat Gödeke ein Feuer entfacht, dadurch explodiert Knudsens Eisenrohr und jagt eine Kugel mitten durch die Bordwand. Das Skelett beschert den Männern die erste Kanone in der Nordsee! Mit ihrer neuen Wunderwaffe spielen der wieder erstarkende Störtebeker, Michels und ihre Mannen plötzlich wieder ganz vorn mit in der ersten Piratenliga. Jetzt geht’s los! Die Beute erweist sich als so fett, dass durch mangelnde Rechenkünste einfach alle denselben Anteil bekommen.

Für den Rat der Hanse in Hamburg droht durch die waffentechnische Überlegenheit der Piraten der finanzielle Crash. Simon von Utrecht (Devid Striesow) tobt und will den Kopf von Störtebeker. Er hetzt den Piraten die schrägen Kopfgeldjäger Lange (Alexander Scheer) und Schocke (Milan Peschel) auf den Hals, die mit eher unschönen Methoden hinter das Erfolgsgeheimnis der Seeräuber kommen. Unterdessen lassen diese nichtsahnend an Land die Puppen tanzen, wo Störtebeker auch seine Bille trifft. Ihre Liebe flammt wieder auf. Dagegen muss Gödeke Michels seine geliebte Okka an ihren neuen Verlobten Fokko (Simon Gosejohann) abtreten. Störtebeker steht Gödeke zwar zur Seite – aber sein Herz hat er endgültig an Bille verloren.

Zurück an Bord wachsen die Spannungen zwischen dem entnervten Michels und der Mannschaft: Ein schlechter Witz von Lupe zieht eine drakonische Strafe nach sich. Als auch Klaus sich gegen den cholerischen Michels stellt, eskaliert der Streit. Während sich die Kapitäne im Mastkorb kloppen, taucht am Horizont die übermächtige Flotte der Hanse auf und es ist endgültig Schluss mit lustig: Die "Makrele" wird versenkt und reißt die Mannschaft mit sich ins nasse Grab.

Allein Gödeke kann sich an Land retten, Klaus dagegen schmort im Kerker der Hanse. Doch lange hält Gödeke es in seiner Tarnung als Knecht und Radieschenpflücker nicht aus. Als er sogar als braver Bauer wieder bei Okka abblitzt, startet Michels einen letzten Versuch: Er reitet nach Hamburg, um seinen Freund zu befreien und noch mal ganz von vorne anzufangen...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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