DER BäR

Das Leben könnte so schön sein, in den Rocky Mountains. Friedlich lebt das Bärenjunge Youk mit seiner Mutter, die ihn in die Geheimnisse der Natur einweihen will. Aber das Leben kann auch grausam sein: Auf der Suche nach Futter wird die Bärenmutter von einem Felsbrocken erschlagen. Youk ist nun auf sich alleine gestellt und hat zunächst niemanden mehr, der ihm zeigt, wie man sich in der Wildnis zurechtfindet. Da trifft der kleine Braunbär auf den großen Kodiakbären Kaar.

Für Youk ist Kaar so etwas wie der Ersatzvater - da die beiden aber nicht nur von der Statur her sehr unterschiedlich sind, dauert es eine Weile, bis Kaar seinen neuen Zögling akzeptiert. Dennoch werden ihn ihm Beschützerinstinkte gewechkt, als Youk den Großwildjägern Tom (Tcheky Karyo) und Bill (Jack Wallace) in die Falle geht. Er versucht, den kleinen Braunen zu befreien - und ahnt nicht, dass er sich damit selbst in größte Gefahr begibt...

Es ist zweifellos schwierig, aus Bären Schauspieler zu machen. So benötigten der Regisseur Jean-Jacques Annaud ("Der Name der Rose") und seine Tiertrainer auch vier Jahre, bis sie ihre Bären spielbereit hatten. Das Ergebnis ist dann aber auch beeindruckend: Obwohl die Geschichte konstruiert ist, hat man durchgängig den Eindruck, die Bären in freier Wildbahn erleben zu können. Ein Tierfilm, der sich mit den "Disney"-Vorbildern durchaus messen kann. Für den Schnitt gab es eine "OSCAR"-Nominierung.