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Die purpurnen Flüsse - Plakat zum Film

DIE PURPURNEN FLüSSE

("Les rivieres pourpres")
(F, 2000)


Regie: Mathieu Kassovitz
Film-Länge: 102 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 19.04.2001

 DVD/Blu-ray-Start:
 06.05.2002

 Streaming-Start:
 09.09.2023

 (Amazon Prime)

 Free-TV-Start:
 26.10.2003

"Die purpurnen Flüsse" - Handlung und Infos zum Film:


Hoch in den französischen Alpen liegt Guernon, ein idyllisches Bergdorf. Hier scheint die Welt friedlich, bis eines Tages die Gendarmerie der Region von einem rätselhaften und abscheulichen Mord aufgeschreckt wird. Angesichts der Grausamkeit des Verbrechens wird der legendäre Kommissar Niemans (Jean Reno) aus Paris entsandt, um die örtlichen Polizeikräfte bei der Aufklärung des Verbrechens zu unterstützen: An einem Felsvorsprung aufgeknüpft fand die junge Gletscherforscherin Fanny Ferreira (Nadia Fares) eine schlimm zugerichtete Leiche. Sowohl der Fundort, als auch die "inszenierte" "Fötus-Haltung" der 32-jährigen männlichen Leiche und nicht zuletzt auch die Misshandlungen, die das Opfer aufwies, lassen die Beamten erschaudern: Bei lebendigem Leib wurden ihm die Hände amputiert, die Augäpfel entfernt und die Hohlräume unter den Lidern mit Regenwasser gefüllt. Handelt es sich hier um eine rituelle Tat oder das Werk eines Irren? Der Lebenslauf des Opfers Remy Caillois gibt keinerlei Anhaltspunkte für solche Vermutungen. Er war Bibliothekar an der örtlichen Universität - alleinstehend, zuverlässig und immer pünktlich.

Niemans beginnt seine Untersuchungen auf den Campus von Guernon. Es ist keine gewöhnliche Studieneinrichtung, sondern nahezu ein eigener Mikrokosmos mit eigenständiger Versorgung. 12.000 Studenten werden von einem Lehrkörper aus mehreren hundert Wissenschaftlern betreut. Der Bibliothekar Remy Caillois, so erfährt Niemans, wurde sogar auf dem Campus geboren. Hier wuchs er auf und trat wie viele seiner gleichaltrigen Kollegen und Kommilitonen übergangslos in die Fußstapfen seines Vaters. Seit Jahren arbeitete Remy an einer Doktorarbeit über das Theorem der Eugenik, wonach durch "erbhygienische Eingriffe" die Ausbreitung von Genen mit ungünstigen Wirkungen eingeschränkt werden und andererseits erwünschte Genkonstellationen erhalten oder sogar vermehrt werden können. Das Ideal dieser "Wissenschaftsrichtung": hochintelligente Spitzenathleten. Das Motto von Caillois' Arbeit lautete: "Wir sind die Herren, wir sind die Sklaven / Wir sind überall, wir sind nirgendwo / und wir beherrschen die purpurnen Flüsse."

Unterdessen rät der obduzierende Arzt, dass Niemans den Augenspezialisten Dr. Cherneze (Jean-Pierre Cassel) aufsuchen sollte, um vielleicht von ihm einen Hinweis über die perverse Fixierung des Täters auf das Sehorgan zu erhalten. Der entsetzte Cherneze vermutet, dass die Misshandlungen möglicherweise Aufschluss über die Motive des Täters geben könnten - sei das Opfer doch genau der beiden Körperteile beraubt worden, in denen absolut fälschungssicher die biologische Signatur einer Person verankert ist. Remy Caillois sei von seinem Schlächter zielstrebig "entpersönlicht" worden...

Auf den ersten Blick wirkt die Geschichte etwas sperrig und komplex - dies wird aber im Verlaufe des Films mehr und mehr zum großen Pluspunkt dieses Streifens: Die Story scheint - mit kleinen Abstrichen - gut durchdacht und dadurch auch bis zur Aufklärung spannend. Trotz dieser scheinbaren "Kopflastigkeit" gibt es auch ein paar gute Action-Szenen und Jean Reno weiß als bärbeißiger "Halb-Kommissar" zu gefallen. Ein Film, den man sich durchaus auch ein zweites Mal anschauen mag ...


Die Redaktions-Wertung:65 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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