Seine letzten Stunden in Freiheit will er mit seinen Freunden verbringen. Da ist beispielsweise Jacob Elinsky (
Philip Seymour Hoffman), der mittlerweile als Lehrer arbeitet und auf die scharfe Schülerin Mary D'Annuzio (
Anna Paquin) steht. Oder Francis Xavier Slaughtery (
Barry Pepper), ein arrogant wirkender Börsenmakler. Und natürlich ist da auch noch Montys bildhübsche Freundin Naturelle Riviera (
Rosario Dawson).
Sie alle haben so ihre Probleme und versuchen irgendwie das Leben zu meistern. Jacob, der keine Freundin hat und auf eine 17-Jährige steht. Francis, der zwar öfters eine Frau hat, aber nur für eine Nacht. Und Naturelle, die damit zu kämpfen hat, dass Monty sie immer weniger beachtet und sie sogar verdächtigt, ihn verraten zu haben. Und da ist auch noch Montys Vater James Brogan (
Brian Cox), der seinen Sohn auf keinen Fall im Gefängnis sehen will.
Regisseur
Spike Lee erzählt die traurigen Geschichten dieser Figuren in eindrucksvollen, teilweise sehr ungewöhnlichen Bildern. Geschickt verarbeitet er dabei die Zeit in New York nach den Anschlägen vom 11. September 2001 (was auch schon im Vorspann angedeutet wird). Norton, Hoffman und Pepper sind ein Freundestrio, das unglaublich wirklichkeitsnah spielt.
Interessant auch der Soundteppich, mit dem fast der ganze Film unterlegt ist. Mal klassisch symphonisch, mal technomäßig, die ganze Bandbreite wird abgedeckt. Eins sollte jedoch klar sein: "25 Stunden" ist kein fröhlicher, leichter Film. Es ist ein Streifen, der nachdenklich macht und der nicht geeignet ist, einen netten Abend mit der Freundin oder dem Freund einzuleiten. Dieser Film ist anspruchsvolle Filmkost.