Aladdin ist inzwischen in den Besitz einer wunderlichen Lampe gekommen und als er an ihr reibt, taucht plötzlich eine seltsame Gestalt auf: Dschinni. Nicht nur Aladdin, auch den Zuschauer hat es spätestens ab diesem Punkt erwischt. Denn der Flaschengeist Dschinni ist der heimliche Hauptdarsteller dieser Story. Er verwandelt sind in Dutzende witziger Figuren, spielt Stimmenimitator, Showmaster, Zauberer oder Herzensberater. Und vor allem hat Aladdin bei ihm drei Wünsche frei. Klar, dass Dschinni nachhelfen soll, das Herz der hübschen Jasmine zu gewinnen.
Der Film "Aladdin" unterscheidet sich in vielen Punkten von seinen Vorgängern
"Die Schöne und das Biest" und
"Arielle, die Meerjungfrau". Es ist weniger ein verträumtes Märchen, sondern eine lebendige, pulsierende Geschichte. Auch haben die Songs diesmal weniger die erzählende, sondern eher die unterstützende Funktion. Wer noch immer glaubt, Zeichentrickfilme seien nur was für Kinder, dem ist bei Aladdin nicht mehr zu helfen. Denn Kinder dürften die sein, die sich zwar an den Figuren und den farbkräftigen Bildern erfreuen, aber von den vielen Anspielungen und Stichelein wenig mitbekommen. Nominiert wurde "Aladdin" für insgesamt fünf "OSCAR"s, neben den beiden Auszeichnungen waren noch Ton, Toneffektschnitt und der Song "Friend Like Me" vorgeschlagen. Wer sich übrigens immer schon gefragt hat, warum sich "Disney's" "Aladdin" ausgerechnet mit zwei "d" schreibt (im Unterschied zu der Ursprungsfigur aus "1001 Nacht" - ein geschickter Schachzug der Marketingstrategen, denn in dieser Schreibweise konnte die Figur dann wieder urheberrechtlich geschützt werden.