A QUIET PLACE: TAG EINS

Krebspatientin Samira (Lupita Nyong'o, "Black Panther") hat mit ihrem Leben eigentlich so gut wie abgeschlossen – aber so sollte es dann doch nicht enden: Ausgerechnet beim New-York-Ausflug ihrer Hospiz-Gruppe wird die Erde von gefräßigen Aliens überfallen, die verdammt gut hören. Zum Glück ist wenigstens Samiras Katze Frodo (gespielt von einer Katze namens Schnitzel) schweigsam.

In den zwei bisherigen Filmen der "A Quiet Place"-Reihe stand die Familie Abbott (u.a. Emily Blunt) im Mittelpunkt, die vor den Außerirdischen durch den ländlichen Teil der USA flüchtete - und im Prolog zu Teil 2 den Tag der Invasion in einer Kleinstadt erlebte. Autor und Regisseur Michael Sarnoski ("Pig") erzählt in seinem Prequel nun, was sich zur gleichen Zeit in der größten US-Metropole abspielte. Der Ortswechsel und die neue Besetzung (neben der ausdrucksstarken Lupita Nyong'o ist unter anderem "Stranger Things"-Liebling Joseph Quinn dabei – außerdem am Rande Djimon Hounsou aus Teil 2) hauchen der Serie frisches Leben ein.

Die neuen Figuren kapieren dabei erfreulich flott die Spielregeln der Alien-Apokalypse: Wer nicht still ist, stirbt. So kann schnell wieder die nötige Bloß-leise-sein-Spannung eintreten. Sarnoski arbeitet routiniert einige erwartbare, aber effektive New-York-Set-Pieces ab, verpasst dem Film dazwischen jedoch eine überraschend poetische Atmosphäre...