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A United Kingdom - Plakat zum Film

A UNITED KINGDOM

("A United Kingdom")
(USA/GB/CZ, 2016)


Regie: Amma Asante
Film-Länge: 111 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 30.03.2017

 DVD/Blu-ray-Start:
 17.08.2017

 Streaming-Start:
 14.02.2018

 (WOW (sky))

"A United Kingdom" - Handlung und Infos zum Film:


London, 1947. Seretse Khama (David Oyelowo) ist in den letzten Zügen seines Jura-Studiums und soll schon bald in seine Heimat Bechuanaland (das heutige Botswana), ein britisches Protektorat im Süden Afrikas, zurückkehren. Seretse ist der Thronerbe, noch hat sein Onkel die Regentschaft an seiner Stelle übernommen, doch die Zeit naht, an der er seinen Pflichten nachkommen muss.

Als Ruth Williams (Rosamund Pike), eine Londoner Büroangestellte, von ihrer Schwester Muriel (Laura Carmichael) überredet wird, sie zu einer Abendveranstaltung der London Missionary Society zu begleiten, treffen Seretse und Ruth zum ersten Mal aufeinander. Sogleich fallen sie einander ins Auge. Ruth hört interessiert die politischen Ausführungen mit, die Seretse mit seinen Freunden teilt und ihre gemeinsame Liebe zum Jazz lässt sie ins Gespräch kommen. Schon bald treffen sie sich wieder und verbringen einen wunderschönen Abend miteinander, an dessen Ende Seretse Ruth seine Herkunft offenbart. Die beiden werden ein Paar, kommen sich immer näher, doch schon bald trifft ihre Verbindung auf Ablehnung: Sie werden auf einer dunklen Straße angegriffen und nicht nur Ruths Vater lehnt ihre Beziehung ab, verstößt sie – auch Seretses Freunde halten die weiße Britin nicht für die geeignete Frau an seiner Seite. Denn Seretse, der bereits seine Heimreise plant, hat Ruth um ihre Hand angehalten und diese hat sofort ja gesagt, mit allen Konsequenzen: Sie ist bereit, mit dem geliebten Mann nach Afrika zu gehen, in eine völlig fremde Welt.

Aber kurz darauf schaltet sich auch die britische Regierung ein und versucht das zu verhindern. Sir Alistair Canning (Jack Davenport), Vertreter der Regierung im Süden Afrikas, besucht Ruth unangekündigt im Büro. Er erklärt ihr in überheblichem Ton, warum die Ehe nicht geschlossen werden könne. Mehrere afrikanische Staaten würden dies als Affront auffassen, insbesondere Südafrika, von dessen Gold- und Uranvorkommen Großbritannien abhängig ist: Die dortige Regierung werde bald die Apartheid gesetzlich verankern. Die Ehe zwischen einem schwarzen König und einer weißen Britin sei deshalb aus diplomatischen Gründen unmöglich. Ruth und Seretse lassen sich jedoch weder vom familiären Druck – denn Seretse muss erfahren, dass auch sein Onkel mit allen Mitteln versucht, ihre Beziehung zu beenden – noch von dem der Regierungen davon abhalten, kurz darauf in einem Londoner Standesamt zu heiraten.

Als sie in Bechuanaland ankommen, stoßen sie ebenfalls auf Widerstand. Sein Volk, die Bamangwato, feiern Seretses Rückkehr, begrüßen die weiße Frau aber mit skeptischen Blicken. Seretses Schwester Naledi (Terry Pheto) und Tante Ella (Abena Ayivor) begegnen ihr voller Feindseligkeit, wie auch sein Onkel Tshekedi (Vusi Kunene): Der hatte für Seretse die Regentschaft übernommen, nachdem sein Vater früh gestorben war, und ihn aufgezogen wie einen Sohn. Jetzt wollte er die Herrschaft übergeben – doch er lehnt eine weiße Frau als Königin der Bamangwato ab. Er verlangt von Seretse, sich scheiden zu lassen. Doch Ruth steht für Seretse über allem.

Auch Sir Alistair Canning und der britische District Commissioner Rufus Lancaster (Tom Felton) setzen Seretse unter Druck, auf die Herrschaft zu verzichten. Doch der will sich nur einem Urteil beugen: dem seines geliebten Volkes, der Bamangwato. Bei deren ritueller Versammlung, der Kgotla, hält er eine leidenschaftliche Rede: Die Krankheit des Rassismus habe alle Nachbarstaaten infiziert, sagt er, auch 6 in Bechuanaland sei die Segregation überall spürbar. "Soll das Afrikas Zukunft sein?", ruft Seretse. "Wir sollten um Gleichheit kämpfen!" Voller Begeisterung küren die Bamangwato Seretse zu ihrem König.

Tshekedi bricht daraufhin mit ihm, und Rufus Lancaster erklärt mit fadenscheinigen Argumenten, dass die britische Regierung die Legitimität der Wahl anzweifle. Außerdem habe sie, auf Wunsch Tshekedis, einen Untersuchungsbericht in Auftrag gegeben. Wenig später fordert Lancaster Seretse und Ruth auf, nach London zu reisen, um alles Weitere zu erörtern. Seretse fürchtet, dass Ruth nicht zurückreisen dürfe, und fliegt allein. Doch in London muss er erkennen, selbst in eine Falle getappt zu sein: Canning erklärt ihm, dass er fünf Jahre lang nicht mehr nach Bechuanaland reisen dürfe – angeblich, weil seine Rivalität mit Tshekedi das Land zu zerreißen drohe. Seretse will den Untersuchungsbericht einsehen, doch Canning erklärt kühl, dass dieser nicht veröffentlicht werde.

Verzweifelt berichtet Seretse Ruth am Telefon davon, und sie fleht ihn an, einen Weg zurück zu finden – zumal sie schwanger ist. Doch auch sie bleibt vorerst im fremden Land, die beiden sind nicht bereit, Seretses Heimat aufzugeben. Ruth integriert sich in das Leben ihrer neuen Landsleute, tritt bescheiden auf, und allmählich gewinnt sie deren Zuneigung, auch die ihrer Schwägerin Naledi.

Seretse kämpft unterdessen in London darum, zu seiner Frau und seinem Volk zurückkehren zu können: Er wendet sich in einer Radioansprache an die Briten, und seine Verbannung wird zum Politikum. Eine öffentliche Bewegung kämpft um seine Rechte, und einige Labour-Abgeordnete setzen sich im Parlament und vor Premierminister Attlee dafür ein, allen voran der junge Tony Benn (Jack Lowden). Doch bald geht es für Seretse nicht mehr nur um seine Rückkehr, sondern um die Zukunft seines Landes: Denn er vermutet, dass Bodenschätze in Bechuanaland vorhanden sind, und er muss einen Weg finden, diesen Reichtum für sein armes Volk zu sichern. Die Situation ist heikel, da das Land nun faktisch von den Briten regiert wird. Und dann verlängert auch noch Winston Churchill nach seinem Wahlsieg Seretses Verbannung auf Lebenszeit – obwohl er im Wahlkampf versprochen hatte, diese aufzuheben.

Doch Seretse und Ruth geben nicht auf: Sie wendet sich in einer öffentlichen Filmbotschaft an Churchill. Er schreibt seinem Onkel Tshekedi und schlägt eine Versöhnung vor. Und er plant gemeinsam mit Tony Benn geschickte politische Manöver. Die sollen nicht nur über das Schicksal von Ruth und Seretse entscheiden, sondern über die Zukunft ihres Landes...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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