Sein Bruder Martin hat erst nach der Geburt seines Sohnes seine weibliche Ader entdeckt und aus sich "Agnes" (
Martin Weiß) machen lassen. Er/Sie lebt mit Rudi zusammen (
Oliver Korittke) zusammen, der ihr aber eines Abends die Koffer vor die Tür stellt, weil er leid ist, dass sie jeden Abend auf einer anderen Party tanzt. Und dann ist das noch Hans-Jörg (
Moritz Bleibtreu), Bibliothekar, der im Moment gar keine Frau hat, aber jeder stundenlang hinterher starrt.
Die drei "Brüder" eint nicht viel, auch nicht die gemeinsamen Fahrten zu Vater Günther (
Vadim Glowna), bei denen es regelmäßig zu Streitigkeiten kommt, da vor allem Hans-Jörg meint, dass er an vielen seiner (psychischen) Probleme schuld sei...
Mit Starbesetzung konnte Regisseur Oskar Roehler bei diesem Streifen agieren und das Ensemble verleiht dem ganzen auch einen gewissen Glanz, ohne dass jemand versucht, sich profilsüchtig in den Vordergrund zu spielen: "Agnes und seine Brüder" ist eher ein gut gemachter Ensemble-Film. Leider ist lange Zeit nicht zu erkennen, "wo die Story denn hingeht" und das offene Ende lässt den Zuschauer dann eher ratlos zurück. Ob Roehler hier darauf spekuliert hatte, so bald einen zweiten Teil drehen zu dürfen…?