Diesmal handelt es sich allerdings nicht um ein Beziehungsdrama, sondern um eine Knast-Story - nein, die Ähnlichkeiten mit Detlev Bucks erfolgreicher
"Männerpension" sind damit auch schon erschöpft.
Mario Adorf spielt den altgedienten Knacki Willi, der unverhofft Besuch von seinem Sohn Harry (
Ben Becker) bekommt, und zwar für länger, Sohnemann wird nämlich in derselben Zelle eingelocht. Damit die Familie komplett ist, muss auch Harrys Freundin Marlies (
Muriel Baumeister) gesiebte Luft atmen und zwar gemeinsam mit der von Willi verehrten Jutta (
Elke Sommer), die mit Willi Telefon-Sex, oder besser gesagt, "Toiletten-Sex" (weil man sich als Schallträger des Toilettenschachtes bedient) betreibt. Alles klar?
So entpuppt sich "Alles nur Tarnung" mit einer exzellenten Besetzung als Komödie die den Zuschauer 90 Minuten lang schmunzeln lässt, der aber die richtigen Brüller fehlen. Dafür gibt es aber eine paar darstellerische Perlen, wie die (leider zu) kurzen Auftritte von
Heinz Hoenig, der seinem komischen Talent wie im "Schattenmann" wieder freien Lauf lässt.