Die Katastrophe zeichnet sich ab: es gibt immer weniger Wasser und es wird immer schwieriger an dieses wenige Wasser heranzukommen. Als Rahnes Frau Mouna (
Carole Karemera) ein drittes Kind bekommt und dann auch noch ein Mädchen, rät der Dorfälteste dem Vater das Kind noch in derselben Nacht zu töten, denn später wird er dazu nicht mehr in der Lage sein. Es gibt nicht genügend Wasser für alle und dann ausgerechnet für ein Mädchen…?! Mouna hört das Gespräch der Männer, nimmt ihre Tochter und verlässt das Dorf. Als sie am kommenden Morgen zurückkehrt, straft Rahne (
Issaka Sawadogo) sie. Damit ist die Angelegenheit erledigt: Er wendet sich seiner Tochter zu und fragt seine Frau liebevoll wie sie das Kind nennen möchte: "Shasha", antwortet sie.
Einige Jahre später. Die Brunnen sind ausgetrocknet, das Dorf muss aufgegeben werden. Während die Dorfmehrheit nach Süden ziehen will, hält Rahne den Osten für die bessere Wahl. Auf der anderen Seite der Grenze gibt es Seen, an denen man sich niederlassen kann, auch wenn man auf dem Weg dorthin durch Kriegsgebiet und die feindliche Wüste muss. Rahne macht sich mit seiner Frau, den drei Kindern, seiner Ziegenherde und dem Dromedar Chamelle auf den Weg. Am ersten Wasserloch, auf das sie treffen, ist alles so friedlich und idyllisch wie sie es aus ihrem Dorf kennen. Doch schon das nächste, das letzte Wasserloch vor der Wüste, wird von Soldaten kontrolliert. Eine lange Schlange an Menschen steht an, um die mitgebrachten Kanister zu füllen. Das Wasser für die Menschen ist frei, Wasser für das Vieh muss bezahlt werden. Ein Tier pro Tag – Schutz für den Rest der Herde vor hungernden Menschen inklusive.
Ein paar Tage später bieten die Soldaten einen anderen Handel an: das Vieh gegen einen Transit durch die Wüste. Rahne lehnt ab. Janja (
Moussa Assan) jedoch, der sich Rahne mit seinen Rindern angeschlossen hatte, nimmt das Angebot an. Rahne bekommt eine Karte mit auf den Weg, die sich bald als wertlos und vor allem tödlich erweist: die eingezeichneten Wasserlöcher existieren nicht. Die Karte hat nur den Zweck den Besitzer in Sicherheit zu wiegen, um ihn später in der Wüste zu töten und seiner Habseligkeiten zu berauben. Rahne und seine Familie entkommen ihren Verfolgern, sind dafür aber der unbarmherzigen Wüste und der Sonne über ihnen ausgesetzt.
Mouna wird krank und die Wüste nimmt keine Rücksicht. Die Gruppe muss weiter. In einem Wüstengebirge stoßen sie auf eine Rebellengruppe, die den Durchgang besetzt hält. Der Warlord droht sie alle zu töten, würde sie aber im Tausch gegen einen der Jungen am Leben lassen. Rahne schiebt Shasha (
Asma Nouman Aden) nach vorne, was beinahe tödlich für alle endet. Da bietet sich der älteste Sohn freiwillig an, um die Familie zu retten. Nachdem sie das Gebirge durchquert haben, werden sie unsanft aus dem Schlaf geweckt.
Eine weitere Rebellengruppe will von ihnen wissen wo die Minen versteckt sind. Shasha muss einige hundert Meter in die Richtung laufen, in die die Rebellen fahren wollen. Der Weg ist frei, sie fahren los. Da löst sich aus einem der Gewehre ein Schuss. Die Kugel trifft Rahnes jüngsten Sohn. Mouna fällt der beschwerliche Marsch durch die Wüste immer schwerer. Nirgends gibt es Wasser, keine Stelle, um sich von den Strapazen zu erholen. Mouna muss zurück bleiben. Rahne und Shasha schleppen sich mit Chamelle weiter durch die Wüste. Da bricht auch Rahne in dem Glutofen zusammen und sucht Schutz im Schatten Chamelles. Er verliert die Besinnung - als er erwacht, befindet sich Rahne in einem Flüchtlingslager des UNHCR, seine Tochter Shasha an seiner Seite…
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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