In der verträumten Kleinstadt Prosperity/Arizona geschieht selten etwas, das die Bewohner aus ihrem gemütlichen Phlegma aufrüttelt. Panische Angst kennt nur Harlan Griffith (
Doug E. Doug), der von seinem Wohnwagen aus den lokalen Rundfunksender betreibt und ständig von Verschwörungen in Regierungskreisen und außerirdischen Angriffen berichtet - in Prosperity nimmt niemand Harlan ernst, aber seine Geschichten werden dennoch gern gehört: als vergnügliche Unterhaltung. Auch der übermüdete Lastwagenfahrer Amos (
Jack Moore) hofft, dass Harlan ihn bei seiner nächtlichen Tour durch die Wüste wach halten wird. Als ihm ein Kaninchen vor die Scheinwerfer läuft, reißt Amos das Steuerrad heftig herum und kommt ins Schleudern. Dabei rollen mehrere Fässer von der Ladefläche und fallen in den nahen Tümpel.
Eine Woche später. Der Einsiedler Joshua (
Tom Noonan) hat sich in seinem Wüstenrefugium auf die Erforschung und Zucht von Spinnen spezialisiert. Regelmäßig bekommt er Besuch von seinem kleinen Freund Mike (
Scott Terra), der Joshuas Berichten über die Eigenarten und Fähigkeiten seiner exotischen Arachniden fasziniert lauscht. Joshua erzählt von erstaunlichen Entwicklungen: Er füttert die Spinnen mit schnell wachsenden Grillen vom Tümpel, und auch die Spinnen zeigen daraufhin Wachstumsschübe, als ob sie mit Aufputschmitteln geimpft wären. Nachdem Mike sich auf den Heimweg in die Stadt gemacht hat, wird Joshua von einer giftigen Tarantel gebissen. Im Todeskampf stößt er seine Terrarien um - die Spinnen können ihrem Gefängnis entkommen.
Eine weitere Woche später. Chris McCormick (
David Arquette) kehrt nach vielen Jahren in seine Heimatstadt Prosperity zurück. Sein Vater, der Minenbesitzer, ist vor kurzem verstorben. Das Bergwerk hat den Betrieb praktisch eingestellt. Nur noch Chris' Tante Gladys (
Eileen Ryan) arbeitet weiter als Sekretärin im Büro der Mine - sie heißt ihn herzlich willkommen. Chris kehrte damals der Stadt den Rücken, weil er sich in Samantha "Sam" Parker (
Kari Wuhrer) verliebt hatte - es kam zu einer Prügelei mit Sams Mann, dem Chris dabei die Nase brach. Zur gleichen Zeit will Mike wieder einmal seinen Freund Joshua besuchen. Am Tümpel trifft er seine Mutter Sam, die inzwischen Sheriff von Prosperity ist und mit Hilfssheriff Pete Willis (
Rick Overton) eines der Fässer samt hochgiftigem Inhalt birgt. Sam verbietet Mike ausdrücklich, den alten Sonderling Joshua zu besuchen. Mike versucht seinen Freund telefonisch zu erreichen - vergeblich.
Im Einkaufszentrum von Prosperity findet eine Bürgerversammlung statt. Bürgermeister Wade (
Leon Rippy) versucht die Bewohner zu überreden, ihre Gründstücke in der sterbenden Stadt en bloc zu verkaufen. Das Bergwerk arbeitet seit langem nicht mehr wirtschaftlich und steht vor der Schließung. Radiomoderator Harlan hält dies natürlich für ein Komplott der Behörden. Da taucht plötzlich Chris auf und behauptet, sein Vater habe vor seinem Tod eine neue Goldader entdeckt, die den Wohlstand der Stadt auf Jahre sichern wird. Wade versucht dies als bloßes Gerücht abzutun. Chris fühlt sich provoziert und schlägt Wade nieder - der erstattet förmlich Anzeige bei Sheriff Sam.
Hilfssheriff Pete renoviert abends gerade sein Haus, als seine Katze in einem Lüftungsschacht verschwindet. Gleich darauf werden Pete und seine Frau Zeugen wilder Kampfgeräusche in den Hohlräumen der Wände. Mike hält die Ungewissheit nicht mehr aus. Weil Sam sein Fahrrad angeschlossen hat, läuft er zu Fuß zu Joshuas Haus in der Wüste: Es ist völlig von Spinnweben eingesponnen - Spuren großer Spinnen führen in einen nahen Bergwerkstollen, in dem Mike eine riesige Spinne entdeckt. Gleichzeitig untersucht Chris mit einigen Bergleuten den Zustand der Minenstollen. Wegen des giftigen und leicht entflammbaren Grubengases Methan verordnet er Gasmasken für alle...
Auf dem Rückweg nimmt Chris Mike als Anhalter mit. Mike berichtet von der drohenden Gefahr, aber er ahnt schon, dass die Erwachsenen ihm nicht glauben werden. Tatsächlich: Weil Mike Sams Verbot missachtet hat, bekommt er eine Woche Hausarrest - ohne Fernsehen. Bürgermeister Wade hatte bei seinen Vorschlägen zur Zukunft des Ortes nicht nur das Wohl der Bürger im Sinn: Vielmehr pflegt er Beziehungen zu sinistren Geschäftspartnern, und er ist verantwortlich für die illegale Lagerung des hochtoxischen Abfalls. Er züchtet Straußenvögel auf seiner Farm vor der Stadt - nachts erlebt er, wie die riesigen Vögel vor seinen Augen urplötzlich verschwinden: Riesige Spinnen haben unterirdische Fallen gebaut, aus denen sie blitzschnell hervor schießen, um ihre Beute unter die Erde zu ziehen...
Spannend und nahezu „logisch“ aufgebaut beginnt „Arac Attack“ und auch, dass die sich plötzlich entwickelnden und rasch vermehrenden Spinnen immer größere Ausmaße annehmen, lässt den Film noch nicht in gängige Horror-Klischees abgleiten. Diese Wende nimmt er allerdings nach knapp der Hälfte der Laufzeit, wenn die Leinwand von den achtbeinigen Monstern übersät ist und die einzige Handlung sich auf ein „Rette sich, wer kann“ beschränkt. Nicht richtig eklig, aber auch nicht richtig spannend – im Endeffekt: Nicht richtig schlecht, aber auch nicht sehenswert…
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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