BAD SANTA

Das hat Weihnachten nicht verdient: Willie T. Stokes (Billy Bob Thornton) ist der verdorbenste Weihnachtsmann, den man sich vorstellen kann. Dieser Santa säuft, er flucht, treibt es mit Frauen; er kommt regelmäßig zu spät, er beschimpft die Kinder, die sich auf seinen Schoß setzen.

Doch damit nicht genug: Obendrein nutzt Willie seine alljährliche Anstellung als Kaufhaus-Weihnachtsmann zur Tarnung, um mit seinem Kompagnon, dem kleinwüchsigen, aber nicht minder unflätigen Marcus (Tony Cox), am Heiligen Abend nach getaner Abend den Safe des Kaufhauses zu knacken und sich mit der Beute aus dem Staub zu machen. Böser Santa!

Doch in diesem Jahr wird sich alles ändern: Denn diesmal haben es Willie und Marcus nicht nur mit dem argwöhnischen Einkaufszentrums-Manager Bob Chipeska (John Ritter) und dem verschlagenen Kaufhausdetektiv Gin (Bernie Mac) zu tun, sondern auch mit dem überaus attraktiven Weihnachtsmann-Fan Sue (Lauren Graham) und einem unschuldigen Jungen (Brett Kelly), der einfach nicht aufhören will, an Santa zu glauben, auch wenn der ganz schlimme Dinge tut. Mal sehen, vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder...

Ein "etwas anderer Weihnachtsfilm" – der Weihnachtsmann dient hier nur als Fassade; in jeder Beziehung. Offensichtlich erhofften sich die Produzenten, dass vor dem weihnachtlichen Hintergrund der Film im vorweihnachtlichen Kinogeschäft noch ein paar Euro oder Dollar einspielt; sei es aufgrund von fehlgeleiteten Kinogängern, die sich aufgrund des "Santas" erhofft hatten, in Weihnachtsstimmung gebracht zu werden, oder sei es von notorischen "Weihnachtshassern". Insofern hat der Film außer der Weihnachtsatmosphäre, die sehr schnell wieder zunichte gemacht wird, eigentlich nur ein Highlight: Billy Bob Thornton, der alles andere ist, nur kein "Santa"…