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Beach Bum - Plakat zum Film

BEACH BUM

("The Beach Bum")
(CH/GB/F/USA, 2019)


Regie: Harmony Korine
Film-Länge: 95 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 28.03.2019

 DVD/Blu-ray-Start:
 01.08.2019

 Streaming-Start:
 01.08.2020

 (WOW (sky))

"Beach Bum" - Handlung und Infos zum Film:


Das Leben ist eine Party. Für Moondog (Matthew McCounaughey). Und er genießt sie in vollen Zügen – tagsüber wie nachts – nüchtern ist er nie. Die Keys sind seine Hood, das Dosenbier scheint mit seiner Hand verwachsen. Zugekifft torkelt er im trashigen Surfer-Outfit die Straße entlang. Ein herrenloses weißes Kätzchen nimmt er liebevoll mit. In seiner Bar grüßen ihn alle – er ist bekannt wie ein bunter Hund, der Straßenpoet der Keys. Schon klar: Moondog ist eine Marke, eine Institution – und ein abgebrannter Stoner, für den das Leben keine festen Regeln hat. Er ist glücklich mit sich und der Welt – und seinem Kätzchen, das er mit nach Hause nimmt und ihm in eine Milchschale gleich noch ein bisschen Bier nachschüttet. Why not?

Tagsüber sieht man Moondog, das Dosenbier und den Joint immer zur Hand, auf seiner Schreibmaschine tippen. Oder er macht es sich zwischen zwei barbusigen Ladys auf seinem Boot bequem. Der Bootsname ist Programm: "Well Hung". Die Angel ist ausgeworfen, es werden Kirschen und Küsse verteilt. Natürlich beißt kein Fisch an, nur ein alter Stiefel, den er sich anzieht. Es wird gekifft, Alkohol in rauen Mengen konsumiert, in den Hängematten gefläzt, etwas getrommelt, mit Schlange um den Hals.

Am Tag darauf erhält Moondog einen Anruf von Minnie (Isla Fisher), seiner Frau, die in Miami lebt und wissen will, ob er rechtzeitig zur Hochzeit ihrer gemeinsamen Tochter Heather (Stefania Lavie Owen) kommen wird. Sie brauche seine Unterstützung, er fehle ihr so sehr. Das trällert Minnie aufrichtig auf der schicken Terrasse ihres riesigen Anwesens ins Telefon, während sie leichtbekleidet eben erst mit Moondogs langjährigem Freund Lingerie (Snoop Dogg) aus der Kiste gestiegen ist. Das Ehegelübde wird nicht so ernst genommen, Monogamie ist für die Mittelklasse.

Moondog ist nicht wirklich begeistert von der anstehenden Hochzeit seiner Tochter: Mit 16 Jahren wisse man doch überhaupt noch nichts vom Leben. Auch wenn sie schon 22 ist, wie ihn Minnie korrigiert – auch das ist ihm zu jung. Moondog tippt weiter auf seiner Schreibmaschine, hängt genussvoll ab, schmökert in seinem vor Jahren veröffentlichten Buch und klopft sich selbst auf die Schulter. Mit seinem Kätzchen hängt er am Strand rum und geht abends wieder feiern. Die Herzen der Ladys fliegen ihm zu. Ein besonderes Händchen hat Moondog für die älteren Semester. Es wird getanzt und gelacht und gekifft und getrunken. Wieder zuhause hat Moondog immer noch nicht genug. Stockbesoffen öffnet er die Kühlschranktür, um ein Pabst Blue Ribbon rauszuholen, und stürzt. Mit blutendem Schädel liegt er auf dem Küchenteppich - und schläft zufrieden ein.

Am nächsten Tag wird er von seiner kubanischen Zugehfrau (Chela Arias) gefunden. Sie liebt ihren Moondog und verbindet ihm fürsorglich die Platzwunde am Kopf. Er dankt ihr mit einem Kuss und sagt, dass es Zeit sei, nach Hause zu fahren. Gepäck braucht er nicht, Dosenbier und Gras reichen aus. Mit seinem kleinen Motorboot schippert er los – und findet mehr oder weniger zielstrebig nach Miami zu seiner Frau: Minnie steht schon am Steg und empfängt ihn im Negligé und Zwölf-Zentimeter-Highheels. Sie fallen sich in die Arme. Man spürt, dass sie sich aufrichtig lieben, auch wenn sich das anders äußert als bei gewöhnlichen Ehepaaren.

Der Tag von Heathers Hochzeit ist gekommen. Moondog hängt mit seinem Kumpel und Agenten Lewis (Jonah Hill) auf dem Golfplatz ab. Lewis macht ihm klar, dass Moondog einst ein ganz Großer war, das beste Pferd in seinem Stall, jetzt hingegen nichts mehr auf die Reihe kriegen und vom Reichtum seiner Frau leben würde. An einer Strandbar vergnügt sich Moondog mit einer älteren Dame – erst als Minnie ihn am Telefon an die Hochzeit erinnert, braust er los im Ferrari. Die Zeremonie bringt das übliche Chaos, wenn Moondog am Start ist. Abends wird der Kuchen angeschnitten. Moondog hält eine zugekiffte Rede, nur um danach wieder ein Pfeifchen mit Lingerie zu rauchen. Beide schweben im siebten Himmel. Moondog gibt ein paar Zeilen seiner Dichtkunst preis. Ein Feuerwerk wird gezündet.

Als Moondog sieht, wie Lingerie seine Minnie leidenschaftlich küsst, wirkt seine Mimik erschrocken. Ein leises "Wow" huscht über seine Lippen, ein Moment der Erkenntnis, des Innehaltens. Später nimmt Minnie ihn mit. Sie verbringen eine wunderbare Nacht. Zugedröhnt fahren sie in ihrem Ferrari und haben Spaß. Die perfekte Nacht. Bis sie jäh mit einem Crash endet. Während Moonbag mit wenigen Blessuren davonkommt, hat es Minnie schlimm erwischt. An ihrem Krankenbett sieht man Moonbag zum ersten Mal weinen. Minnie stirbt.

Am Tag nach der Beerdigung trifft Moondog sich mit Minnies Anwalt. Dort erfährt er, dass er seinen Anteil an dem stattlichen Erbe erst erhält, wenn er sein nächstes Buch veröffentlicht hat. Das sei Minnies letzter Wunsch gewesen, den sie im Testament festhalten ließ. Solange er das nicht getan hat, habe er kein Recht mehr, in dem Haus zu wohnen, erhalte keinen Cent. Zwei Cops eskortieren ihn aus seinem alten Zuhause. Der Versuch, bei Heather und ihrem Ehemann unterzukommen, scheitert schnell. Seine Freunde lassen ihn ebenfalls abblitzen. Moondog verzieht sich an den Strand, wo er in seine Schreibmaschine tippt. Er schläft unter einer Brücke am Strand. Mit einer Truppe anderer Gestrandeter kehrt er zurück zu Minnies Anwesen, wo sie ein riesiges Gelage veranstalten und das Anwesen verwüsten. Sie landen im Knast. Bei seiner Verhandlung stellt die Richterin Moondog vor die Wahl: Entzug oder Knast. Moondog entscheidet sich für Entzug. Er muss sein Leben auf die Reihe kriegen, sonst gibt es Ärger.

In der Entzugsklinik lernt er Flicker (Zac Efron) kennen, Sohn eines Pfarrers, der gerne Feuer legt und etliche kriminelle Aktivitäten im Lebenslauf stehen hat. Gemeinsam brechen sie aus, zurück in die „echte Welt“, fahren mit einem geklauten Speedboot zu den Keys, überfallen einen Rentner im Rollstuhl, feiern mit Prostituierten- und Moondog tippt wieder in seine Schreibmaschine. Er führt sein altes Leben, wie eh und je; aber er schreibt... Er trifft seinen alten Freund Captain Wack (Martin Lawrence), der mit seinem klapprigen Boot Delfin-Touren anbietet. Und wieder schreibt er. Das ist gut. Endlich. Aber wird er es wirklich schaffen, sein neues Buch zu veröffentlichen, damit er an die 15 Millionen Dollar herankommt, die ihm zustehen? Wird er sein Potential entfalten können? Und vor allem: Wird er, das ewige Schlitzohr, der geborene Hallodri, sich wirklich jemals ändern...?

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 29.03.2019


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