Dort erzählt er dann die Weihnachtslegende vom magischen "Bergkristall": Trotz der jahrhundertealten Fehde zwischen den Dörfern Gschaid und Millsdorf verlieben sich der Schuster Sebastian (
Daniel Morgenroth) und die schöne Färberstochter Susanne (
Dana Vavrova). Dennoch gilt die junge Frau in Gschaid als "eingebildete" Millsdorferin, leidet unter Vorurteilen und Hass. Vor allem der Bürgermeister Andreas (
Christian Nickel)
Schweren Herzens kehrt sie ohne ihre Kinder, den 13-jährigen Konrad (
Francois Göske) und die 11-jährige Sanna (
Josefina Vilsmaier), zu ihren Eltern nach Millsdorf zurück. Die Geschwister hoffen auf eine Versöhnung ihrer Eltern durch den Zauber des Bergkristalls, der einer alten Sage nach Liebende wieder vereinen soll. Als sich die Kinder nach einem Besuch bei der Mutter in der Heiligen Nacht in den verschneiten Bergen verirren und in Lebensgefahr geraten, kommen die verfeindeten und verbohrten Dörfler endlich zur Besinnung...
Seine Filmkarriere begann Joseph Vilsmaier mit "bayrischen Heimatstoffen" wie
"Herbstmilch" und
"Schlafes Bruder". Mit "Bergkristall" kehrt er ein gutes Stück dahin zurück – und wandelt oft an der Grenze zwischen verklärender Romantik und purem Kitsch. Der ganze Film ist eine Art Familienunternehmen: Seine Frau Dana Vavrova spielt (wie meistens) mit und auch die Tochter Josefina. Noch eine andere "Familie" ist an Bord: Katja Riemann samt Tochter Paula. Allerdings haben Katja Riemann und Herbert Knaup nur einen kurzen Gastauftritt am Anfang des Filmes – für den weiteren Fortgang ist diese Rahmenhandlung (die am Ende auch nicht wieder aufgenommen wird) eher unbedeutend.