BESSER GEHT'S NICHT

Wenn er nörgeln kann, ist Schriftsteller Melvin Udall (Jack Nicholson) so richtig in seinem Element. Das bekommt zumeist sein Nachbar Simon Bishop (Gregg Kinnear) zu spüren, der erstens homosexuell und zweitens ein Hundenarr ist, was Melvin in Rage bringen kann. Mindestens genauso gut kann er es aber auch am Stammtisch, wo dann die Kellnerin Carol Connelly (Helen Hunt) das bevorzugte Opfer seiner Tiraden ist. Ein richtiger Sympathiebrocken also.

Aber eines Tages passiert es: Melvin verliebt sich in Carol und muss nun unbedingt nett und sympathisch werden, um auch ihre Liebe zu erlangen. Aber das ist gar nicht so einfach. Erster Ansatzpunkt ist Carols kranker Sohn, den er ein bisschen verwöhnen will. Schließlich nimmt er zum Zeichen seiner Wandlungsfähigkeit auch einen Pinscher zur Pflege in seine Wohnung und versöhnt sich mit Nachbar Simon. Aber so ganz kann er sein wahres Ich doch noch nicht verleugnen...

Regisseur James L. Brooks, der Jack Nicholson schon mit "Zeit der Zärtlichkeit" zu einem "OSCAR" verhalf, schneiderte ihm auch diesmal wieder die Rolle des notorischen aber nicht hoffnungslosen Nörglers auf den Leib, die dieser mit seiner ganzen Persönlichkeit ausfüllt. Niemand anderes als Nicholson hätte diese Rolle spielen können, wobei man sich manches Mal fragt, ob er wirklich spielt oder nur sich selbst zur Schau trägt... Als direkter Gegenpol wirkt da die junge, nett-sympathische Helen Hunt, die das Ekel in den Griff zu bekommen scheint. Beide Hauptdarsteller konnten dann für den Film auch den "Golden Globe" in Empfang nehmen, ein dritter "Globe" in der Sparte "Bester Film (Musical/Comedy)" kam hinzu.