Obwohl sie gerne auf die Beziehungen des Vaters Rücksicht nehmen würde, fühlt sie so gar keine Zuneigung zu dem "Mann mit dem gelben Backenbart" und "flieht" in die abgelegene Pension. Dort lernt sie Morton, den Sohn des Inhabers (
Gustav Knuth), kennen und die beiden verstehen sich ausgezeichnet. Allerdings geht das nur so lange gut, bis Bendix rauskriegt, wohin sich "Tony" zurückgezogen hat. Er reist ihr nach, behauptet, es handele sich bei Tony um seine "Fast-Verlobte" und erzwingt so die Abreise des Mädchens. Wieder zuhause ist sie ratlos. Sie denkt darüber nach, ihrem Vater zuliebe in die Ehe einzuwilligen. Ihr Bruder Thomas (
Hansjörg Felmy) hat es da etwas einfacher: Seine Liaison mit dem Blumenmädchen Anna scheint zunächst unbemerkt zu bleiben. Allerdings ist ihm auch klar, dass das nichts festes werden kann. Als der Vater eines Tages stirbt und Thomas die Geschäfte übernehmen "muss", löst er als erstes die Verbindung mit Anna ...
Wer die Vorlage kennt, wird bemerken, dass diese Adaption - an dessen Drehbuch auch Thomas Manns Tochter Erika mitschrieb - mittendrin einsteigt. Aus gutem Grunde, denn auch so verteilte man die insgesamt 216 Minuten Film auf zwei Teile, die im Abstand von neun Tagen in die deutschen Kinos kommen. Beide sind sehr gut und unterhaltsam erzählt und wuchern mit der ersten Garde der deutschen Schauspieler - vom jungen Felmy bis zu Liselotte Pulver, die damals schon ein Star war...