September 1991. Eine Gruppe von Teenagern feiert in der Abgeschiedenheit eines langen, üppigen Maisfeldes, das an eine verlassene Scheune grenzt, eine ausgelassene Party. So lassen die Jugendlichen in der ländlichen Stadt im Mittleren Westen der USA, in der der Film spielt, Kettle Springs, die Sau raus. Eine der besagten Teenagerinnen, Jessica (
Kaitlyn Bacon), lockt Tyler (
Dylan McEwan) tief ins Maisfeld, um etwas Privatsphäre zu genießen und ihren Flirt zu vertiefen. Sie neckt ihn, versteckt sich zwischen den Halmen, bis Tyler sie findet... mit Blut, das aus ihrem Mund fließt. Tyler sieht im Mais etwas auf sich zukommen und rennt verzweifelt davon. Bevor er weit kommt, stolpert und fällt er und erhascht nur einen flüchtigen Blick auf den Täter, der in einem riesigen Clownskostüm und einer Maske gekleidet ist, bevor eine Mistgabel seine Brust durchsticht und ihn hoch über den schwankenden Maisstängeln kreischen lässt.
Die Gegenwart. Quinn Maybrook, 17 Jahre, (
Katie Douglas) ist mächtig sauer. Kann man ihr das verdenken? Sie ist gezwungen, ihr Leben in Philadelphia umzukrempeln und alle ihre Freunde zurückzulassen, um zu ihrem Vater Dr. Maybrook (
Aaron Abrams) zu ziehen, der die Stelle des örtlichen Arztes antritt. Doc versucht sein Bestes (wobei die Betonung auf „versuchen“ liegt), um der Rolle des alleinerziehenden Vaters gerecht zu werden, aber das Vakuum von Quinns verstorbener Mutter belastet die Beziehung der beiden sehr, und Quinn sehnt sich danach, wirklich unabhängig zu sein und ihren eigenen Lebensweg zu gehen. Auf dem Kalender, der ihr neues Schlafzimmer ziert, zählt sie buchstäblich die Tage bis zum College herunter. Für sie ist das eine erzwungene Strafe, die sie ertragen muss. Sie ist ein Stadtmädchen, Kettle Springs könnte genauso gut ein anderer Planet sein. Sie hat keine Lust, Freundschaften zu schließen, sondern will nur durchhalten, bis sie ihre Koffer packen und abreisen kann. Egal wie frustriert er über Quinns spürbaren Mangel an Enthusiasmus ist, der ihn unwillkommen an seine eigenen Unzulänglichkeiten erinnert, ist er fest entschlossen, dass dieser Umzug die perfekte Gelegenheit für sie sein wird, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Die besten Pläne und so weiter... Aus irgendeinem seltsamen Grund hat er das bevorstehende Wiederauftauchen eines wahnsinnigen Killerclowns nicht bedacht, aber wir wollen nicht zu weit vorgreifen...
An ihrem ersten Schultag muss Quinn zu ihrer Überraschung bei einem wütenden Naturwissenschaftslehrer, Mr. Vern (
Bradley Sawatzky), nachsitzen und freundet sich sofort mit einer Handvoll ihrer Mitgefangenen an: Matt (
Alexandre Martin Deakin), Tucker (
Ayo Solanke), Ronnie (
Verity Marks) & Janet (
Cassandra Potenza), aber keiner mehr als der hübsche It-Boy Cole Hill, 17 Jahre, (
Carson MacCormac). Vielleicht ist Kettle Springs ja doch nicht so schlecht? Sein Vater Arthur, so erfährt sie, ist der örtliche Oligarch, Bürgermeister und Besitzer des „Baypen“. Die Gemeinde leidet noch immer unter den schwerwiegenden Folgen eines verheerenden Brandes in der Baypen Corn Factory, die zufällig von Quinns Schlafzimmerfenster in der bescheidenen neuen Residenz der Maybrooks aus zu sehen ist, welche am Rande eines – richtig geraten – riesigen Maisfeldes liegt, das sich so weit erstreckt, wie das Auge reicht. Als Relikt des früheren Wohlstands der Stadt ist die Fabrik immer noch mit dem Logo ihres Maskottchens "Frendo" geschmückt, einem altmodischen Clown, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit der psychotischen Figur aus dem Teaser hat. Keine Sorge, es gibt hier absolut nichts Unheilvolles zu lesen...
Nach der Schule geht Quinn mit ihrem Vater zum Essen in das örtliche Diner der Stadt. Als sie die Speisekarte und die Umgebung begutachtet, ist sie alles andere als beeindruckt. Und das Gefühl, das sie bei ihrer ruppigen Bedienung Trudy (
Dana Leitold) hat, beruht eindeutig auf Gegenseitigkeit. Doch als Doc ihr mitteilt, dass er das WI-FI im Haus wieder zum Laufen gebracht hat, fallen ihre Mauern und geben einen kurzen Einblick in die verlorene Verbindung zwischen Vater und Tochter und den Humor und die Freude, die ihr Leben in letzter Zeit verlassen haben. Sie werden jedoch von Sheriff Dunne (
Will Sasso) unterbrochen, der Doc zu Quinns spürbarem Entsetzen zum Abendessen einlädt. Ob es nun daran liegt, dass der Sheriff Quinn, einer begeisterten Vegetarierin, den „Kettle Burger“ ans Herz legt, oder daran, dass er den Doc auf einen bevorstehenden Termin vorbereitet, bei dem es darum geht, die Entwicklung des „Überbeins von der Größe Texas“ zu stoppen, das sich an seinem Fuß gebildet hat, Quinn hat plötzlich den Appetit verloren...Glücklicherweise sieht sie Cole und Co. am Diner vorbeigehen und nutzt die Gelegenheit, um sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien und sich ihren neuen Freunden anzuschließen, wobei sie die Warnung des Sheriffs, sich von ihnen fernzuhalten, ausdrücklich ignoriert.... Schnell wird Quinn klar, dass in Kettle Springs ein krasser Generationskonflikt herrscht. Auf der einen Seite stehen die Erwachsenen, die sich über das ärgerliche Verhalten und die vermeintliche latente Respektlosigkeit sowie fehlende Disziplin der örtlichen Jugendlichen beklagen, und auf der anderen Seite die besagten Jugendlichen, die entschlossen sind, Kettle Springs ins 21. Jahrhundert zu katapultieren und die traditionellen Kleinstadtwerte abzulehnen, die das Leben der Menschen dort, nun ja, schon immer geprägt haben.
Nachdem Tucker und Matt eine Oscar-gekrönte Performance im örtlichen Spirituosenladen inszeniert haben, die es Cole ermöglicht, sich heimlich mit ein paar Sixpacks Bier davonzuschleichen und den wütenden Verkäufer Otis zu überlisten, macht sich die Gruppe auf den Weg zum örtlichen Stausee, um ihre Beute zu genießen und sich auszutoben. Quinn erfährt, dass die Gruppe in der Nacht des Brandes in der „Baypen“-Fabrik war, um ein Video für ihren immer beliebter werdenden YouTube-Kanal zu drehen, in dem „Frendo“ als brutaler Mörder durch die Stadt wütet. Klingelt da was? Obwohl die Brandursache offiziell auf eine „fehlerhafte Verkabelung“ zurückgeführt wurde, hegen Cole und seine Freunde den dringenden Verdacht, dass man ihnen eine Falle gestellt hat, da sie seitdem immer wieder mit dem Finger auf andere zeigen müssen. Von wem, bleibt allerdings ein Rätsel... Doch das Gespräch wird abrupt von durchdringenden Schreien beendet. Matt, der sich entschuldigt hatte, um in den Wald zu pinkeln, kommt langsam hinter einem Baum hervor, blutverschmiert, seine Eingeweide fallen durch seine Hände. Hinter ihm taucht Frendo, der Clown, auf, der eine Maissense schwingt. Die Gruppe rennt los, aber schnell ergreift Cole Quinns Hand, und die Gruppe brüllt vor Lachen. Matt zieht ihm etwas ab, was sich als falsche Eingeweide herausstellt, und Frendo entlarvt sich selbst und zeigt Tucker. Janet enthüllt, dass sie alles mit ihrer Kamera gefilmt hat, und teilt dem „neuen Mädchen“ Quinn mit, dass sie der neueste Star ihres YouTube-Kanals wird - eine Art Aufnahmeprüfung.
Am Ende des Abends stehlen sich Quinn und Cole einen ruhigen Moment und geben sich ihren ersten Kuss, bei dem es eindeutig funkt. Auch wenn Quinn es nur ungern zugibt, vielleicht hatte Doc recht und dieser Neuanfang könnte genau das sein, was sie brauchen? In der Zwischenzeit entdeckt Tucker, der allein zu Hause ist, durch seine Ring-Türklingelkamera eine große Frendo-Figur, die geduldig auf seiner Türschwelle wartet. Er schleicht sich durch die Hintertür, um den mysteriösen Scherzbold zu überraschen, findet aber die Vordertür angelehnt und keine Spur von Frendo... Er folgt einer Reihe von Fußabdrücken nach oben und findet Plastikfolie auf dem Boden. Plötzlich wird er von hinten überfallen, aber es ist kein Scherzbold, sondern der echte Frendo, der Tucker schnell eine Machete in den Hals rammt. Er bricht auf dem Boden zusammen, bevor er effizient in die Plastikfolie eingewickelt wird, denn natürlich wäre Frendo entsetzt, wenn er eine Sauerei machen würde...
Also, was den Neuanfang angeht: Quinn wird bald entdecken, dass die Generationskonflikte in Kettle Springs eine Bruchstelle erreicht haben, Frendo nach Blut schreit und sie, ihr Vater und ihre neuen Freunde sich direkt in seinem Fadenkreuz befinden...
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 29.04.2025
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