COOKIE'S FORTUNE - AUFRUHR IN HOLLY SPRINGS

Wer Filme von Robert Altman kennt, der weiß, einfach sind die Handlungsverläufe nie. Versuchen wir also mal eine Beschreibung: Detektiv Otis Tucker (Courtney B. Vance) hat den wohl schwersten Fall seiner Karriere zu lösen, geschehen in dem kleinen Kaff Holly Springs in Mississippi. Jewel Mae "Cookie" Orcutt (Patricia Neal) ist ums Leben gekommen. Sie war eine schillernde Person, die sich nicht an gängige Konventionen gehalten hat.

Ihre beiden Nichten hatten nichts für sie übrig, einzig Emma Duvall (Liv Tyler), die Tochter einer der beiden mag sie. Aber schließlich sammelt sie ja auch Strafzettel, auf 234 Dollar und damit Holly Spring-Rekord ist sie schon gekommen. Und sie glaubt nicht an einen Mord, dem Cookie zum Opfer gefallen sein soll. Recht hat sie, nur, wie soll sie es beweisen? Nichte Camille Dixon (Glenn Close) hat doch den Abschiedsbrief aufgegessen, da sie unter keinen Umständen möchte, dass ihre Mutter als Selbstmörderin gilt. Also sucht Tucker fleißig nach dem Schuldigen - und kommt bald zu erstaunlichen Ergebnissen...

Trotz eines großen Staraufgebotes schafft Robert Altman es nicht der Südstaatenwelt von Holly Springs zwei Stunden Spannung zu entlocken - auf halber Strecke macht sich doch der dort typische "Blues" breti: Zu träge und langatmig wird die Story erzählt, die so viele Wendungen dann auch nicht zu bieten hat.