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Daniel Schmid - Le chat qui pense - Plakat zum Film

DANIEL SCHMID - LE CHAT QUI PENSE

(CH, 2010)


Regie: Pascal Hofmann, Benny Jaberg
Film-Länge: 85 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 02.09.2010

 DVD/Blu-ray-Start:
 25.01.2011

"Daniel Schmid - Le chat qui pense" - Handlung und Infos zum Film:


Daniel Schmid wuchs in einem Hotel auf. Seine Familie betrieb den "Schweizerhof" im bündnerischen Flims. Im Winter, wenn das Haus geschlossen war, wohnte die Familie im ersten Stock. In der Vorsaison zog sie in den dritten Stock um. Im Sommer, wenn das Hotel ausgebucht war, quartierte sie sich unter dem Dach ein. Die Gäste brachten Geschichten mit, ins Exil, aus der weiten Welt, aus der Vergangenheit. Auch Douglas Sirk war mal dort, über den Schmid später ein dokumentarisches Porträt drehen sollte. Schon als Kind träumt Daniel Schmid vom Reisen, von einer Welt "jenseits der Berge".

Den Sprung aus dem mondänen Kosmos des Belle-Epoche-Hotels machte Schmid mit dem Umzug nach Berlin, 1961. Dort studierte er zunächst Geschichte und Literatur und verfolgte den Aufbruch einer ganzen Generation voller aufklärerischer Ideale. Auch er selbst brach auf, politisierte sich und lebte seine Homosexualität aus. 1967 wechselte er an die neu gegründete DFFB, drehte dort aber nur einen Film: "Miriam". 1969 überzeugte ihn Rainer Werner Fassbinder (der bei der gleichen Aufnahmeprüfung an der DFFB abgelehnt worden war), sein Studium abzubrechen und lieber Filme zu machen.

Schmid ging 1970 aus dem sich radikalisierenden Berlin fort. Er lernte seine Lieblingsschauspielerin Ingrid Caven kennen, die ihn ermunterte, seinen ersten Film in Angriff zu nehmen: "Heute Nacht oder nie". Gedreht wurde in der Hotelhalle des Schweizerhofs. Der Film passte – wie auch "La Paloma" – nicht in seine Zeit und Schmid geriet unter Rechtfertigungsdruck. Sein melodramatischer Camp-Ansatz wurde als "unpolitisch" und dekadent empfunden. Doch auf seinem persönlichen Weg zwischen Oper und Avantgarde fand er neue Freunde und Verbündete: neben Ingrid Caven waren das vor allem Werner Schroeter (die drei lebten eine Zeitlang zusammen in einer Münchener WG) und Kameramann Renato Berta. Den wichtigsten Impuls aber, der eigenen kreativen Vision zu vertrauen, bekam er von seinem Freund Rainer Werner Fassbinder, mit dem er 1976 den Film "Schatten der Engel" drehte.

1974 zog Schmid (wie auch Schroeter, Caven und Berta) nach Paris, das für 20 Jahre Ausgangspunkt seiner Projekte und Ideen wurde. Er drehte u.a. "Violanta", "Hecate", "Il bacio di Tosca" und "Jenatsch" und wurde damit der international erfolgreichste Schweizer Regisseur. Daneben inszenierte er Opern in Zürich und Genf und entwickelte den triumphalen Liederabend von Ingrid Caven 1978 in einem Nachtclub in Pigalle, der sie in Frankreich zum Star machte. Er erlebte seine erste große Liebe mit dem Filmausstatter Raul Gimenez, der auch Schauspieler in den Filmen von Fassbinder war...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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