Wie der Zufall (oder das Drehbuch) es will, fährt Madame Delcourt auch nach Berlin - und zwar im selben Zug wie die Boxer. Sie soll da Adolf Hitler (
Günter Meisner) interviewen. Im Zug begegnet sie auch Cavalier, ohne dass dieser zunächst weiß, wer die Dame ist. Eine folgenschwerere Begegnung ereignet sich jedoch in Berlin, nämlich die mit dem jüdischen Jungen Simon Rosenblum (
Rachid Ferrache). Die Buchhandlung seiner Großeltern wird nämlich gerade von der SS auseinandergenommen, was auch Cavalier dazu veranlasst, den Laden auf seine Art etwas aufzumischen. Damit hat er nun direkt zwei Probleme: Zum einen ist die Polizei auch hinter ihm her und zum anderen muss er den Jungen - und später gleich seine ganze Familie - in Sicherheit bringen ...
Was am Anfang nach einem Drama aussieht, entpuppt sich bald schon als - teilweise recht platte - Komödie; und das nicht erst, wenn uns Günter Meisner "den Hitler gibt" und zu allem Überfluss auch noch als dessen Schwester Angela auftritt ... Der Film lebt dann auch weitgehend von dem Charme seiner beiden Hauptdarsteller und bleibt nett aber belanglos ... Menschen, die wie der Autor dieser Zeilen, in den frühen 1980er Jahren mit "RTL Radio" aufgewachsen sind, wird der Soundtrack sehr bekannt vorkommen: Die von Vladimir Cosma komponierte Titelmusik war nämlich jahrelang die Erkennungsmusik des RTL-Reisequiz "Ein Tag wie kein anderer" mit Jochen Pützenbacher (das später auch mit anderer Musik zu Fernsehehren kam ...)