Seit jenen Tagen trinkt Andreï und ihn plagen Depressionen. Am schlimmsten sind aber die ewigen Demütigungen des Direktors, eines bornierten Apparatschiks, der seinem Ex-Star immer wieder höhnisch verspricht, ihn und sein Orchester demnächst zu reaktivieren. Da fällt ihm eines Tages, während er das Büro seines Chefs reinigt, zufällig ein Fax des Pariser Théâtre du Châtelet in die Hände. Der dortige Direktor Olivier Morne Duplessis (
Francois Berleand) sucht händeringend Ersatz für die indisponierten Philharmoniker aus San Francisco.
Deswegen fragt Duplessis beim Bolschoi-Orchester nach, ob dieses Interesse und Zeit hätte einzuspringen. Kurzentschlossen steckt Andreï das Fax ein und löscht die dazugehörige E-Mail. Er beschließt, das Orchester in alter Besetzung wieder aufleben zu lassen und an Stelle des jetzigen in der französischen Metropole zu spielen. Ein schwieriges Unterfangen, denn die Ex-Kollegen, sind in alle Winde zerstreut, arbeiten inzwischen als Möbelpacker, Taxifahrer, Straßenmusiker, Handyverkäufer und Flohmarkthändler – ja einer liefert sogar die Soundeffekte für Pornofilme.
An der Seine bereitet man sich unterdessen fieberhaft darauf vor, das legendäre Orchester zu empfangen. Es gilt vor allem, die französische Geigerin Anne-Marie Jacquet (
Melanie Laurent) zu kontaktieren. Andreï hat für seine Teilnahme nämlich eine Bedingung gestellt: Das junge Talent soll ein Solo beim Auftritt des Orchesters spielen. Derweilen macht sich die wilde Truppe auf den Weg in den Westen, eine Reise mit höchst ungewissem Ausgang...