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Das Tribunal - Plakat zum Film

DAS TRIBUNAL

("Hart?s War")
(USA, 2002)


Regie: Gregory Hoblit
Film-Länge: 125 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 30.05.2002

 DVD/Blu-ray-Start:
 23.04.2007

 Streaming-Start:
 16.03.2024

 (Amazon Prime)

 Free-TV-Start:
 16.04.2005

 (ARD)

"Das Tribunal" - Handlung und Infos zum Film:


Belgien, Dezember 1944. Amerika befindet sich im Krieg. Der Feldzug gegen Hitlers Truppen fordert enorme Verluste und Präsident Roosevelt muss selbst unerfahrene Soldaten an die Front schicken. Lt. Thomas Hart (Colin Farrell) ist einer von ihnen. Sein Einsatzort liegt in gefährlichem Gebiet, versprengte deutsche Einheiten machen die Gegend unsicher. Als Hart und sein Fahrer in einem Waldstück von GIs angehalten werden, glauben die beiden zuerst an eine Routinekontrolle. Doch dann fallen dem Captain die fremden Waffen auf. Er greift zum Pistolenhalfter. Sekunden später ist er tot, erschossen von einem der vermeintlichen Amerikaner. Hart rast davon, mitten durchs Sperrfeuer der aus dem Unterholz auftauchenden Deutschen. Dann kann er einem Baum nicht mehr ausweichen. Kopfüber wird Hart aus dem Auto geschleudert - mitten hinein in eine Senke voller Leichen - Kriegsopfer...

Als Hart aufwacht, befindet er sich in deutscher Gefangenschaft. Die Nazis wollen wissen, wo die US-Truppen ihre Benzinvorräte versteckt halten. Logistik gehört zu Harts Aufgaben, und dieses Wissen kommt ihn teuer zu stehen. Der Amerikaner wird schwer gefoltert, doch er schweigt. Schließlich sperren die Deutschen ihn bei Minustemperaturen nackt in ein feuchtes Verlies. Erst Tage später holen sie ihn wieder heraus. Ein zweites Mal wird er die Tortur nicht durchstehen, das ist Hart jetzt schon klar...

Am nächsten Tag wird der Lieutenant zum Bahnhof gebracht. Ein Zug mit amerikanischen Kriegsgefangenen wartet bereits auf ihn. Im Waggon ist es eng, eiskalt und er hat keine Schuhe. Als sie nach Stunden auf einem Rangierbahnhof halten, sehen sie Viehwaggons auf dem Gleis gegenüber; sie sind voller Menschen. Dann zerreißt Maschinengewehrfeuer die unheimliche Stille: Ein Luftangriff. Alliierte Flugzeuge rasen im Tiefflug über den Bahnhof, ohrenbetäubende Explosionen lenken die Deutschen von den Zügen ab. Das gibt den Amerikanern die Möglichkeit, ins Freie zu stürmen. Doch nun drohen sie im Maschinengewehrhagel der Flugzeuge umzukommen. Mit ihren Körpern bilden sie die Buchstaben POW: Prisoner of War. Die Alliierten drehen ab.

Deutsche Soldaten zwingen die Entflohenen mit Waffengewalt wieder zurück in den Waggon. Schließlich hält der Zug, die Gefangenen treten einen Fußmarsch an, der sie nach drei Tagen in ein Lager bei Augsburg führt. Oberst Werner Visser (Marcel Iures), ein Barbar mit kultiviertem Gehabe, führt dort das Kommando. Und wie könnte er diese eindrucksvoller demonstrieren als mit einer Exekution? Drei Russen sterben, weil Visser sich vor den Neuankömmlingen als unbarmherziger Lagerkommandant inszenieren will. Colonel William McNamara (Bruce Willis) der ranghöchste Offizier unter den amerikanischen Gefangenen, kann ebenso nur tatenlos zusehen, wie all seine Kameraden. Wieder bleibt McNamara nichts anderes übrig, als zu versuchen, die Moral seiner Männer, deren Überlebenswillen und inneren Widerstand aufrechtzuerhalten. Das tut er schon viele monatelang und diese Standhaftigkeit verschafft ihm selbst unter den Nazis Respekt.

Als er Tage später gegen den Willen des Wachpersonals den Russen auf der anderen Seite des Stacheldrahtzauns Brot zuwirft, winkt Visser den schussbereiten Scharfschützen ab. Auch Hart ist von McNamaras Mut beeindruckt, umso mehr, als er erfährt, dass dieser trotz wochenlanger Folter keine Geheimnisse preisgab. Denn er konnte nicht standhalten. Die Drohung, dass er den Rest seiner Tage in einem nasskalten Verlies verbringen würde, brach seinen Widerstand. Hart sagte, was er wusste - den Mut, dies zu gestehen, hat er jedoch nicht. Kurz darauf erwecken zwei neue Kriegsgefangene großes Aufsehen unter den GIs: Zwei schwarze Piloten. Betretenes Schweigen herrscht, als die beiden, Lt. Lincoln Scott (Terrence Howard) und Lt. Lamar Archer (Viceollous Shannon), die Baracke von Hart und McNamara betreten. Feindselige Blicke streifen die Männer. Ganz offen äußert Vic Bedford (Cole Hauser) seine Abneigung. Fast kommt es zur tätlichen Auseinandersetzung. Und auch in den nächsten Tagen nehmen die Feindseligkeiten nicht ab. Die beiden Schwarzen sind gezwungen, sich abzusondern. Sie werden von den meisten Mitgefangenen geschnitten.

Eines Nachts unternehmen die Wachsoldaten eine Razzia in den Baracken, gesucht wird nach Waffen. Wer eine besitzt, macht sich strafbar. Unter Archers Matratze finden die Deutschen einen Dolch. Der Pilot wird vor Aller Augen augenblicklich erschossen. Entsetzen macht sich unter den Gefangenen breit. Das wird noch größer, als Lincoln den Verdacht äußert, Bedford habe das Messer unter Archers Matratze geschmuggelt. Weder Hart noch McNamara wissen, wem oder was sie glauben sollen. Tags darauf ist auch Bedford tot. Für Visser heißt der Hauptverdächtige natürlich Lincoln Scott. Er will ihn auf der Stelle erschießen lassen. Nur McNamaras beherztes Eingreifen verhindert dies. Und weil Visser Abwechslung gebrauchen kann, lässt er sich sogar auf McNamaras Bitte ein: Die GIs dürfen Scott vor Gericht bringen - vor ihr eigenes improvisiertes Strafgefangenen-Gericht. Hart soll Scott verteidigen. Und er tut dies auch mit all der ihm eigenen Gründlichkeit und Gewissenhaftigkeit. Doch was Hart nicht weiß: Während die gesamte Lagerleitung, von Visser bis zum kleinsten Adjutanten, täglich dem Prozess aufmerksam folgt, gehen nebenan die letzten Vorbereitungen für einen Ausbruch großen Stils vor sich...

„Eigentlich“ ist es eine spannende Gerichts-Geschichte, die Gregory Hoblit hier erzählt. Sie hat nur ein Problem: Er nimmt dazu fast eine geschlagene Stunde Anlauf. Und alles, was sich da entwickelt, ist für das „Verständnis“ und Funktionieren des weiteren Filmes nicht unbedingt notwendig. Und auch wenn der Verleih via Plakat bewusst mit Bruce Willis wirbt: Die wirkliche Hauptrolle spielt (der amerikanische Original-Titel „Hart’s War“ deutet es an) Colin Farrell – und das macht er leider nicht sehr überzeugend.


Die Redaktions-Wertung:60 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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