Da muss Schliemann sich zunächst einmal andere Unterstützung sichern: Er möchte mit einer griechischen Frau auf die Expedition gehen – und so verspricht ihm George Engastromenos (
Peter Gavajda) seine 17-jährige Tochter Sophia (
Melanie Doutey) zur Frau. Diese hat sich aber gerade in Demetrios (
Kostja Ullmann) verliebt und keine Lust, mit dem rund 30 Jahre älteren Schliemann in die Türkei zu reisen, wo er Troja vermutet. Aber die Ehe wird "angeordnet" und sie kommt mit – zunächst widerwillig, obwohl sie durchaus selbst ein Interesse an den historischen Fakten zeigt…
Eigentlich ging man auf Nummer Sicher: Ein weiteres historisches Thema mit deutlich deutschem Aspekt, wieder Quoten-Garant Heino Ferch in der Titelrolle und ein üppiges Budget vom Fernsehsender "SAT.1", mit Fördermitteln noch um rund 2 Mio. Euro aufgestockt. Trotzdem kann das Ergebnis nicht überzeugen: Das Drehbuch wirkt in weiten Phasen nicht "ernsthaft" genug, als solle die Ehe zwischen Schliemann und Sophia als Posse dargestellt werden – und der Zweiteiler braucht auch den kompletten ersten Teil bis er "zur Sache" kommt und man erste Spuren von einem möglichen Troja sieht. Bis dahin ist es lediglich ein schwülstiges Wüsten-Abenteuer mit amourösem Touch – der sich auch im zweiten Teil niemals ganz verliert…