Rita Seidel (
Renate Blume) war ein "einfaches Mädchen vom Lande" in der damaligen DDR. Schon recht jung lernte sie den Chemiker Manfred Herrfurth (
Eberhard Esche) kennen und lieben. Zunächst scheinen die beiden sich recht verschieden: Sie stammt aus einfachen Verhältnissen, er ist um einiges älter und "gebildeter Akademiker". Aber doch "funktioniert es". Rita verlässt ihre Mutter und zieht bei Manfreds Eltern ein, was bei seiner Mutter (
Erika Pelikowsky) nicht unbedingt auf Sympathie stößt...
Auch Rita will auf die Uni und Pädagogik zu studieren - da aber alles seinen sozialistischen Weg gehen muss, arbeitet sie vorher in einem Waggonbaukombinat und lernt dort die Spielregeln des Sozialismus kennen - und den Schichtleiter Rolf Meternagel (
Hans Hardt-Hardtloff), dem das Schicksal und seine Kollegen übel mitspielen. Andere Probleme hat Manfred: Er hat ein Verfahren entwickelt, dessen Anwendung die DDR-Funktionäre ablehnen. Er geht zu einem Kongress nach West-Berlin, um sein Verfahren dort vorzustellen - und kehrt nicht mehr zurück ...
Der Roman "Der geteilte Himmel" von Christa Wolf erregte in der damaligen DDR schon kurz nach Erscheinen 1963 Aufsehen. Die "DEFA" entschloss sich recht schnell zu einer Verfilmung - Regisseur Konrad Wolf ist übrigens nicht mit der Autorin verwandt, aber der Bruder des späteren "Spionage-Chefs" Markus Wolf. Der Roman ist gekennzeichnet durch häufige Zeitsprünge und Rückblenden - ein Stilmittel, das im Film überzeugend umgesetzt wird.