große Revue-Shows und jeder braucht den großen Star als Zugpferd. Während Billings schon auf Tanz und schöne Frauen setzt, vertraut Zieglield noch mehr der Anziehungskraft starker Männer und präsentiert den großen Sandow (
Nat Pendleton) als vermeintlich stärksten Mann der Welt. Als er dann aber versucht, einen Schaukampf "Mensch gegen Tiger" zu manipulieren, muss er nach London fliehen…
… und trifft auf der Überfahrt wieder auf Billings. Der will in London die französische Sängerin Anna Held (
Luise Rainer) unter Vertrag nehmen. Als Ziegfeld Wind davon bekommt, lässt er nichts unversucht, die Dame selbst in seine Revue zu bekommen – und es gelingt ihm, sie unterschreibt nicht nur bei ihm, sondern wird auch seine Frau. Nachdem er sie zurück am Broadway zum Star gemacht hat, überrascht er mit einer neuen Idee: Einer Revue namens "Ziegfeld Follies", in der es keinen Solisten als Star gibt, sondern in dem das Ensemble vor allem durch opulente Kostüme und Dekoration bestechen soll. Allerdings zeigt sich immer mehr, dass Ziegfeld zwar ein gutes Gespür für das hat, was beim Publikum ankommt, dafür aber in jeder Beziehung über seine Verhältnisse lebt und mehr als ein Mal nicht weiß, woher er das Geld zur Produktion der nächsten Revue nehmen soll…
"Der große Ziegfeld" basiert auf dem wahren Leben Florenz Ziegfelds (1967 - 1932), der als der Film in die Kinos kam, gerade einmal vier Jahre tot war – das mag zeigen, welchen Einfluss er auf und welche Bedeutung er für den amerikanischen Theaterbetrieb hatte. Einige seiner Stars wie
Fanny Brice,
Ray Bolger oder
Harriet Hoctor sind im Film auch auf der Leinwand zu sehen. Bekannt wurde Ziegfeld auch als Co-Produzent der 1925er Stummfilm-Version von "Ben Hur", "Der große Ziegfeld" legt aber sein ganzes Augenmerk auf den Tanz. So wird die relativ überschaubare Handlung mit den (finanziellen) Auf und Ab's im Leben Ziegfelds immer wieder von längeren Ausschnitten aus seinen Shows unterbrochen. Bei der "OSCAR"-Verleihung 1936 räumte "Der große Ziegfeld" ab: Insgesamt sechs Mal nominiert, gab es nachher drei Auszeichnungen – darunter die als "bester Film" und für Luise Rainer als "beste Hauptdarstellerin".