DER HENKER VON LONDON

Inspektor John Hillier (Hansjörg Felmy) hat es gleich mit zwei Fällen zu tun. Zum einen geht es darum, einem grausamen Frauenmörder auf die Schliche zu kommen, der seine Opfer erst vergewaltigt und dann enthauptet. Er hat ein besonderes Interesse, dieser Mordserie ein Ende zu bereiten, gehörte doch seine eigene Schwester zu den Opfern. Deshalb ist er auch mutig genug, seine Verlobte Ann Barry (Maria Perschy) als Köder für den Wahnsinnigen zu benutzen.

Gleichzeitig treibt eine weitere Bande "im Namen des Gesetzes" ihr Unwesen. In geheimen "Gerichtsverhandlungen" urteilt sie vermeintliche Schwerverbrecher ab und vollstreckt die Urteile sofort. Ein mutmaßlicher Mörder und ein Immobilienspekulant gehören zu den letzten Opfern, so dass "Scotland Yard" auch diesem Treiben dringend Einhalt gebieten muss...

Obwohl "Der Henker von London" sich nahtlos in die Filme der Edgar Wallace-Reihe der 1960er einreihen würde (auch hier fungiert Arthur Brauner) als Produzent, handelt es sich nur um einen "halben" Wallace: Die Romanvorlage "White Carpet" stammt von Bryan Edgar Wallace, dem Sohn des berühmteren Krimi-Autors. Dennoch ist es einer der besseren Filme der "Nebenlinie" und steht den "Originalen" in punkto Atmosphäre und Machart in nichts nach. Den Comedy-Part übernahm hier statt Eddi Arendt Chris Howland als Detektiv Cabby Pennypacker.