DER WEG NACH OBEN

Joe Lampton (Laurence Harvey) kommt als Beamter neu in eine englische Kleinstadt der 1950er Jahre, wo er sein Glück zu machen hofft. Von Anfang an machen die Bewohner und allen voran sein Chef Mr. Hoylake (Raymond Huntley) ihm klar, dass sie sich für etwas besonderes halten. Zusammen mit Charles Soames (Donald Houston), mit dem er sich recht schnell anfreundet, lernt er die Leute kennen - und schließt sich einer Laienschauspielgruppe an.

Dort hat es ihm vor allem Susan Brown (Heather Sears), die Tochter des reichen Industriellen Mr. Brown (Donald Wolfit) angetan - allerdings scheint diese nur mit ihrer Mutter (Ambrosine Phillpotts) glücklich zu sein und von Männern nicht viel Notiz zu nehmen. In derselben Gruppe spielt aber auch die Französin Alice Aisgill (Simone Signoret) mit. Obwohl deutlich älter als Joe und (unglücklich) mit George (Allan Cuthbertson) verheiratet, beginnt sie mit Joe eine Affäre, die diesen vor allem über Susan hinwegtrösten soll...

Ist Joe Lampton nun ein naiver Mann, auf der Suche nach lieben, oder ein zielgerichteter Karrierist auf dem "Weg nach oben"? Trotz des Filmtitels deutet einiges mehr auf die erstere Variante hin, zumindest wie man es der Darstellung von Laurence Harvey entnehmen kann. Harvey wurde genauso wie Hermione Baddeley als Darsteller für den "OSCAR" nominiert. Als bester Film und für Jack Claytons Regie ging "Der Weg nach oben" ebenfalls leer aus. Ausgezeichnet wurde hingegen das Drehbuch und Hauptdarstellerin Simone Signoret.