DER WILDESTE UNTER TAUSEND

Am frühen Morgen schickt Großvater Homer Bannon (Melvyn Douglas), Besitzer einer riesigen Rinderherde in Texas, seinen Enkel Lon (Brandon de Wilde), um nach seinem Onkel Hud (Paul Newman) zu suchen. Der Grund ist eine plötzlich verendete Kuh. Homer will den Weg der "Instanzen" einhalten und den Tierarzt rufen, obwohl sich alle der Gefahr bewusst sind, dass der eine Seuche feststellen könnte, der Homer vor arge Probleme stellen könnte.

Darüber kommt es dann auch zum Streit zwischen Vater und Sohn. Während Homer das Ergebnis der Untersuchung - mit einem Verdacht auf "Maul- und Klauenseuche" - erst einmal abwarten und gegebenenfalls die Konsequenzen tragen will, rät ihm Hud die Herde noch vor dem Resultat an die Nachbarn zu verkaufen; sollte sich nämlich der Verdacht bewahrheiten, sei sie wehrlos. Homer und Hud sind noch nie gut miteinander klar gekommen, da Homer den Frauenheld und Herumtreiber nicht sonderlich schätzt. Außerdem stellt sich heraus, dass Hud den Unfall verursacht hat, bei dem Lons Vater ums Leben kam. Aber Hud will den alten Herrn notfalls auf andere Art und Weise zur Vernunft bringen...

"Der Wildeste unter Tausend" ist mehr Familiendrama als Western, auch wenn er sich vom Stil her zunächst diesen Anschein gibt. Die Darsteller wissen dabei allesamt zu überzeugen: Melvyn Douglas und Patricia Neal, die die "Haushälterin" "Alma Brown" spielt, auf die Hud ein Auge geworfen hat, gewannen je einen "OSCAR", Paul Newman wurde darüber hinaus nominiert, ging aber leer aus. Weitere "erfolglose Nominierungen" gab es für Regie, Drehbuch und Ausstattung - Nominierung Nr. 7 (Kamera) brachte dann einen dritten "OSCAR".