Aber was ein echter Brady ist, der rückt von seinen Prinzipien nicht ab. Als Mike und seine Frau Carol (
Shelley Long) dann entdecken, dass auf der Rückseite des Loses die Telefonnummer einer Sex-Hotline notiert ist, haben sie immerhin einen Anhaltspunkt und suchen über die Presse und das Fernsehen nach dem Menschen, der weiß, was er da hinten notiert hat. Der Besitzer findet sich zwar nicht, dafür bekommen sie aber aufgrund ihrer außergewöhnlichen Ehrlichkeit eine Einladung ins Weiße Haus.
Da passiert es: Der designierte Präsident sucht gerade händeringend einen Vize-Präsidenten, da der hierfür vorgesehene Kandidat dem Ruf des Geldes gefolgt ist. Und während er vor versammelter Presse fragt, ob es denn in Amerika keine ehrlichen Menschen mehr gibt, fällt sein Blick auf Mike Brady und die Idee ist geboren, ihn zum Vize-Präsidenten zu machen. Mike nimmt auch dankend an. Bei der Vereidigung kommt es zu einem weiteren Zwischenfall: Der Präsident wird mit einer Falschaussage seinerseits konfrontiert und beschließt spontan, sich nicht vereidigen zu lassen. Und da Mike schon mal da ist, wird er genau so spontan Präsident der Vereinigten Staaten…
"So hab' ich das noch nie gesehen" – dieser Standardspruch, den die Zuschauer schon aus
Teil 1 und
Teil 2 der Kino-Version kennen, ist auch dieses Mal reichlich zu hören. Allerdings ist er nur punktuell zutreffend: Denn die Geschichte, die bei den "Bradies im Weißen Haus" erzählt wird, ist doch sehr konventionell und bietet kaum Überraschungen, wenn man die beiden Vorgänger gesehen hat. Sie wurde auch ursprünglich eigens fürs amerikanische Fernsehen produziert, kam dann aber in den Staaten auch auf DVD auf den Markt.