Es stellt sich heraus, dass die Mordpläne offensichtlich dem afrikanischen Diktator Dr. Zuwanie (
Earl Cameron) gelten, der in den kommenden Tagen "freiwillig" vor der UN-Vollversammlung sprechen möchte, um zu verhindern, dass er vor das Kriegsgericht nach Den Haag geladen wird. Man stellt den Bundesagenten Tobin Keller (
Sean Penn) als Schutz für Silvia ab, da man fürchtet, die Drahtzieher könnten sie beseitigen wollen. Allerdings gibt es bei der Sache ein Problem: Keller glaubt Silvia nicht und stellt Nachforschungen an. Er findet heraus, dass Silvias Eltern und ihre Schwester bei einer Minenexplosion ums Leben gekommen sind, die Zuwanie zu verantworten hat. Will sie sich nur rächen, die Rede verhindern und ihn damit nach Den Haag zwingen…
Einen einzigen Film drehte Regie-Legende Sydney Pollack in den letzten zehn Jahren und es schien bald, als habe er sich mit inzwischen 70 Jahren allmählich zur Ruhe gesetzt. Offensichtlich wollte er es aber noch mal wissen, setzte sich persönlich bei UNO-Generalsekretär Kofi Anan dafür ein, dass man große Teile an Originalschauplätzen drehen konnte … und schon bald nach Beginn des Films wird klar, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Pollack hat nichts verlernt, dass Timing stimmt noch immer auf die Sekunde und er schafft es, von Anfang an eine Spannung zu erzeugen, die den Zuschauer die gesamten zwei Stunden gefesselt hält. Gegenüber Keller hat der Zuschauer einen Vorteil: Er weiß, dass Silvia nicht lügt und kann sich ganz darauf konzentrieren, die Aufklärung der Verschwörung mitzuverfolgen. Die meist unterschätzte Nicole Kidman liefert dabei eine in allen Belangen glaubwürdige Darstellung der Titelfigur ab und auch Sean Penn weiß einmal mehr restlos in seiner Rolle zu überzeugen.