1971: Nora Ruckstuhl (
Marie Leuenberger) ist eine junge Hausfrau und Mutter, die mit ihrem Mann Hans (
Max Simonischek) und ihren beiden Söhnen Luki (
Finn Sutter) und Max (
Noe Krejci) in einem beschaulichen, kleinen Schweizer Dorf lebt. Hier auf dem Land spürt man wenig bis gar nichts von den großen gesellschaftlichen Umwälzungen, die die 68er-Bewegung mit sich gebracht hat. Auch Noras Leben ist unberührt davon, sie ist eine stille Person, die nie aneckt und von allen gemocht wird - bis zu dem Tag, als sie anfängt, sich öffentlich und kämpferisch für das Frauenstimmrecht einzusetzen, über das die Männer am 7. Februar 1971 abstimmen sollen.
Noras Widerstand und ihr Bedürfnis, aktiv etwas für die Gleichberechtigung der Frauen zu unternehmen, erwachen, als sich ihr Mann erst sträubt und dann weigert, ihr die Erlaubnis zu geben, wieder zu arbeiten. Auch der Umstand, dass die junge Tochter ihrer Schwägerin, Hanna (
Ella Rumpf), weggesperrt wird, weil sie sich nicht den Konventionen entsprechend verhalten hat, spornt sie an. Nora merkt, dass es nicht reicht, im Stillen für das Stimmrecht zu sein, sondern dass es die Frauen laut und deutlich fordern müssen.
Als Nora, unterstützt von der verwitweten VRONI, der ehemaligen Bären-Wirtin, beginnt, öffentlich für das Stimmrecht zu werben, und eine Informationsveranstaltung zu dem Thema ankündigt, legt sie sich mit Frau Dr. Charlotte Wipf (
Therese Affolter) an, die ihrerseits die Vorsteherin des "Aktionskomitees gegen die Verpolitisierung der Frau" und Chefin ihres Mannes ist.
Nora findet unterdessen weitere Verbündete: Graziella (
Marta Zoffoliq, eine geschiedene Italienerin, die den alten Bären übernommen hat und dort eine Pizzeria eröffnet, und auch ihre Schwägerin Theresa Rachel Braunschweig) stößt zu der Truppe. Gemeinsam bereiten sie die geplante Veranstaltung vor und reisen nach Zürich zu einer Demo und einem Workshop, bei dem sie sich mit ihren intimsten Körperregionen beschäftigen. Nora erkennt, dass ihr eheliches Sexleben nicht annähernd das ist, was es sein könnte.
Der größte Konflikt bricht in Noras Familie aus, als Hans aus dem Militär-Dienst nach Hause kommt und mitten in Noras Informationsveranstaltung platzt, bei der das halbe Dorf versammelt ist. Dort steht seine Frau am Rednerpult und setzt sich für das Frauenstimmrecht ein, während das Publikum pöbelt und sie kaum zu Wort kommen lässt. Die Veranstaltung wird zum Fiasko, zu Hause kommt es zum großen Streit, und Nora ist erfüllt mit Zweifeln über ihre Aktion, aber auch über ihre Beziehung.
Sie bekommt jedoch neuen Mut, als sich mehr und mehr Dorffrauen trauen auszusprechen, was sie wirklich denken. Schlussendlich wird entschieden, dass zum Frauenstreik aufgerufen wird, und zur Freude von Nora folgen viele Dorffrauen der Aufforderung. Dies schürt jedoch den Hass der Gegner so sehr, dass es zu einer gewaltvollen Eskalation kommt, die den Streik beendet und in deren Verlauf Nora ihre treuste Anhängerin verliert.
Nora geht geschlagen nach Hause zurück, merkt aber schnell, dass sie nicht mehr einfach so in ihr altes Leben zurückkehren kann. Als sie zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wird, beschließt sie zu tun, was ihr innerstes Bedürfnis ist, und stellt damit Hans vor eine große Entscheidung: Lässt er Nora gewähren oder verbietet er es und verliert sie?
Das Frauenstimmrecht wird am 7. Februar 1971 angenommen, und die Schweizer Frauen erhalten endlich das Stimm- und Wahlrecht; der Kampf um die volle Gleichberechtigung aber wird heute noch immer weitergeführt...
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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