Trotz der Massenvernichtung der Juden in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs, konnten die Juden in Ungarn weitgehend "normal" weiterleben - bis zum März 1944, als "Nazi-getreue" ungarische Soldaten die Rassenlehre auch in Ungarn auf grausame Art und Weise umsetzen und in Ungarn Juden deportierten und ermordeten. Fünf ungarische Überlebende des Holocausts, Bill Basch, Alice Lok Cahana, Renee Firestone, Tom Lantos und Irene Zisblatt, die allesamt heute in den USA leben, erzählen ihre Geschichte.
Sie erzählen, wie das Leben in Ungarn vorher war und wie es sich veränderte, als sich plötzlich selbst Nachbarn und Schulfreunde an dem Hass gegen die Juden beteiligten. Das Film-Team ist mit ihnen - zum ersten Mal - zurück nach Auschwitz gegangen, wo sie die wohl schrecklichsten Monate ihres Lebens verbrachten und teilweise auch ihre Eltern verloren. Zu Wort kommt auch ein ehemaliger KZ-Arzt, Dr. Hans Münch, der versucht, zu erklären, was damals geschah ...
Regisseur
Steven Spielberg hat sich nicht nur in seinem "OSCAR"-Erfolg
"Schindlers Liste" mit dem Holocaust und dem Schicksal der Überlebenden beschäftigt. Er gründete auch - mit wohl nicht unerheblichem finanziellen Aufwand - die "Shoah Foundation", die dieses Stück Geschichte aufarbeiten und vor dem Vergessen bewahren soll. In dieser Tradition steht auch dieser, von der "Shoah Foundation" produzierte und finanzierte Film, der in vielen Passagen unter die Haut geht. Bei der "OSCAR"-Verleihung 1998 wurde "Die letzten Tage" als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.