Seiner Frau Katharina (
Inka Friedrich) erzählt er zunächst nicht – gerade ist ohnehin große Aufregung, denn ihr 14-jähriger Sohn Paul (
Frederick Lau) ist gerade "auserwählt" worden, auf dem "Ernst-Thälmann-Tag" eine Rede zu halten – und abends steht ein Besuch der Kuhlkes bei ihren "West-Freunden" Renate (
Johanna Gastdorf) und Erwin Sawatzke (
Axel Prahl) zur Geburtstagsfeier an. Aber schon den Hinweg durch die Grenzkontrollen tritt Hans mit einem unguten Gefühl an: Im Koffer, den er in der Bahn zurückgelassen hat, war neben dem Kupfer auch ein Hemd, mit seinem Namen eingestickt. Er fürchtet, dass man ihm schon auf der Spur ist…
Das böse Erwachen kommt jedoch nach der Party: In der Nacht zum 13. August hat die DDR den "anti-faschistischen Schutzwall" errichten lassen. Nun gesteht Hans seiner Frau, was am Tag geschah und dass er "Angst" hat, durch die Grenzkontrollen zu gehen. Sie versuchen es über einen Fluss, werden aber von den Grenzern zurückgeschlagen. So müssen sie Paul im Osten zurücklassen, während sich die Klavierlehrerin Lavinia Kellermann (
Iris Berben) um ihn kümmert – gleichzeitig kommen die Kuhlkes bei Sawatzkes unter und Erwin kümmert sich
zu gut um die beiden…
Es ist nun mal gerade "in", kleine Liebes- und Familiendramen vor dem Hintergrund historischer Ereignisse zu zeigen. Die Produktionsfirma "teamworx" hat sich darauf fast schon spezialisiert – "Die Mauer" realisierte sie im Auftrag der ARD, diesmal mit einem verhältnismäßig kleinen Budget und als Einteiler; aber "wie immer" mit Heino Ferch in einer tragenden Rolle. Da der Film zumeist ohne Spezialeffekte auskommt, ist er auch weniger spektakulär, als die anderen "teamworx"-Produktionen – ein Manko, das von einer bewegenden Geschichte wohl wieder aufgefangen wird. Eine durchaus sehenswerte Produktion, wenngleich sie auch nicht zu den absoluten "Event Highlights" zählt.