May (
Anne Reid) und Toots (
Peter Vaughan), ein Paar in den Sechzigern, fahren mit dem Zug nach London, um ihre Kinder und Enkelkinder zu besuchen. Die Hektik der Großstadt überfällt sie sofort, das urbane Chaos setzt sich im Leben ihrer Kinder fort: Ihr Sohn Bobby (
Steven Mackintosh) hängt ständig am Handy, um sein nächstes Meeting zu vereinbaren; Schwiegertochter Helen (
Anna Wilson Jones) hat gerade eine Boutique eröffnet und raunzt dem Kindermädchen Anweisungen zu, bevor sie aus dem Haus stürzt, um luxuriöse Strickwaren zu verkaufen. Die Enkelkinder sind mit ihren eigenen Aktivitäten beschäftigt und interessieren sich nicht für die alten Fremden, die zu Besuch gekommen sind. Zur täglichen Konfusion in diesem Notting Hill Haushalt trägt außerdem eine Baustelle mit einem angenehm sonderbaren Handwerker - Darren (
Daniel Craig) - bei.
Toots und May haben auch eine Tochter, Paula (
Cathryn Bradshaw), die als allein erziehende Mutter ständig um Zeit für sich selbst und ihr kreatives Schreiben kämpft. Auch ihr Zuhause befindet sich im Umbau, wenngleich der Handwerker - ebenfalls Darren - seine Energie mehr seiner Kundin widmet als dem zu renovierenden freien Zimmer. Nach einem Familien-Abendessen in Paulas Wohnung kann Toots nicht schlafen. Scherzhaft schiebt er das auf die Kochkünste seiner Tochter, aber später in der Nacht stirbt Toots im Krankenhaus. Er hatte einen Herzinfarkt.
Bobby fährt seine Mutter nach Hause, doch als sie ihr leeres Heim betritt wird ihr klar, dass sie dort nicht bleiben kann. Sie sagt ihrem Sohn, dass sie sich nicht bereit fühlt für die Rolle der einsamen, untätigen alten Lady, wie ihre Nachbarinnen. Zum unverhüllten Missfallen ihrer Schwiegertochter kehrt May nach London zurück. Bobby und Helen streiten darüber in lautem Flüsterton, den May natürlich hört. Sie verkündet, dass sie einen Spaziergang macht, um sich aufzuheitern, und verläuft sich hoffnungslos. Keiner der Passanten, den sie nach dem Weg fragt, kann sie zum Haus ihres Sohnes zurück dirigieren. In Panik gelingt es ihr, sich zur Wohnung ihrer Tochter durchzuschlagen.
Paula umsorgt ihre Mutter und sagt ihr, dass sie da bleiben solle, wo sie gewollt und gebraucht wird. Sie will, dass May auf ihren Sohn Jack aufpasst, damit sie ihren eigenen Interessen nachgehen kann. In der Nacht erwacht May von den Geräuschen eines heftigen Liebesspiels, gefolgt von einem handfesten Streit. Vom Fenster aus sieht sie, wie der Liebhaber ihrer Tochter das Haus verlässt. Es ist Darren. May tröstet Paula. Sie meint, ihre Tochter hätte einen besseren Mann verdient. Von ihrem Enkel erfährt May, dass Paula zur Psychotherapie geht. Paula findet, dass sie in ihrem schwierigen Leben vielen Ungerechtigkeiten ausgesetzt ist und beneidet May um ihr sorgenfreies Hausfrauendasein. May erzählt Paula, dass sie in ihrer Ehe unglücklich war, doch ihre Tochter will davon nichts hören. Sie bittet ihre Mutter, ihr in der Beziehung mit Darren zu helfen. Im Haus ihres Sohnes stellt May Darren die Frage, was er von ihrer Tochter wolle. Sie gibt zu, dass man mit zunehmendem Alter furchtloser wird.
An diesem Abend sprechen Mutter und Tochter über Darren. May bezweifelt, dass Paula ihre gemeinsame Zukunftsperspektive mit ihm realistisch einschätzt. Paula räumt ein, dass sie versucht, sich von Darren zu trennen, seit sie ihn zum ersten Mal getroffen hat. Sie beschließt, ihm am nächsten Tag den Laufpass zu geben.
Aus einem Café bringt May Darren ein Croissant mit ins Haus ihres Sohnes, wo er arbeitet. Darren ist gerührt von der Geste, und während er eine Pause einlegt unterhalten sich die beiden. Sie fühlen sich wohl in der Gegenwart des anderen und so lädt Darren May zum Lunch ein. Nach einem Picknick und dem Besuch von Hogarths Grab schlendern sie den Fluss entlang. Als May stolpert, fängt Darren sie auf, sie küssen sich. May ist durcheinander und entschuldigt sich: Sie sei nicht gewöhnt, am helllichten Tag Alkohol zu trinken ...
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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