Allerdings wird sie schon auf der Reise von den Vasallen Hagens gestellt, die ihre Gefolgschaft in einen Kampf verwickeln. Dabei verliert sie ihren Sohn aus der Hand und er kommt im wahrsten Sinne des Wortes "unter die Räder" - und zu Tode. Kriemhild zieht es zu den Hunnen und sie heiratet deren König Etzel (
Herbert Lom) - bald haben auch die beiden einen Sohn. Als der drei Jahre alt wird, schickt Kriemhild einen Boten zu ihren Brüdern Gunther, Giselher (
Terence Hill) und Gernot (
Fred Williams), um sie zur Taufe einzuladen. Auch Hagen sei ausdrücklich eingeladen mitzukommen. Natürlich plant Kriemhild einen Hinterhalt, um auch Hagen tot zu sehen. Allerdings muss sie sich dabei etwas gedulden, denn auch die Abordnung aus Burgund genießt bei König Etzel das Gastrecht - also kann sie erst zuschlagen, wenn Hagen gewalttätig wird...
Regisseur Harald Reinl schlägt diesmal zum Glück ein etwas gemächlicheres Tempo an als im
ersten Teil - allerdings ist auch die Story etwas weniger komplex und die Figuren sind bereits eingeführt. Großes Gefühlskino wird es allerdings bis zum blutigen Finale nicht - diesmal stehen eher die Massenszenen im Vordergrund. Ins Kinos kamen die beiden "Nibelungen"-Teile übrigens im Abstand von nur zwei Monaten - 1976 schnitt man noch einmal eine 110 Minuten lange Fassung, die beide Teile beinhaltete.