DIE OBEREN ZEHNTAUSEND

Jeder will sie haben, einer scheint sie zu bekommen: Tracy Lord (Grace Kelly), der Star der High Society von Newport und waschechte Millionärstochter, will den ebenfalls begüterten George Kittredge (John Lund) ehelichen - sehr zum Missfallen ihres Ex-Mannes C.K. Dexter-Haven (Bing Crosby), der plötzlich am Vortag in Newport auftaucht. Anscheinend nur um am dortigen Jazz-Festival teilzunehmen; in Wirklichkeit hat er aber noch ganz andere Ambitionen.

Er möchte Tracy gerne zurück haben. Aber da ist er nicht der einzige, der ein Auge auf die bereits Versprochene geworfen hat. Reporter Mike Connor (Frank Sinatra) ist auch angeblich nur gekommen, um über das gesellschaftliche Ereignis zu berichten - wäre aber viel lieber selbst der Hauptdarsteller. Und so entwickelt sich in der "Nacht vor der Hochzeit" - so auch der Titel der filmischen Vorlage zu "Die oberen Zehntausend" - ein raffiniertes Intrigenspiel...

Das Original bekam 1940 zwei "OSCARs" - was kann man da noch großartig besser machen? Es ist die Musik, die "Die oberen Zehntausend" von der "Nacht vor der Hochzeit" unterscheidet. Cole Porter komponierte sie und erhielt für "True Love", dem Duett von Bing Crosby und Grace Kelly, nicht nur eine "OSCAR"-Nominierung, sondern schuf auch einen Evergreen, der dafür sorgte, dass diese Version des Theaterstücks von Philip Barry die populärere ist. Weitere Nominierungen gab es für die Filmmusik und zunächst für die Story - bis die Academy "merkte", dass es sich hier doch nur um eine Adaption handelte...