Alles begann 1681 in Cremona/Italien. Dort war der Geigenbauer Nicole Bussotti (
Carlo Cecchi) gerade glücklich verheiratet, seine Frau Anna (
Irene Grazioli) erwartet ihr erstes Kind. Da passiert das Unfassbare: Anna stirbt während der Geburt - Bussotti setzt daraufhin alle Kraft in die Fertigstellung dieser einzigartigen, "roten Geige".
Runde 100 Jahre später wird in einem österreichischen Kloster das Talent eines Waisenjungen entdeckt, der es versteht, das Instrument meisterhaft zu spielen. Er findet einen Mentor, der ihn an den Hof führt, um dort sein Können unter Beweis zu stellen. Aber noch vor dem ersten Ton fällt der Junge tot um. Die Geige wird mit ihm beerdigt - allerdings wird das Grab ausgeraubt und die rote Violine kommt wieder in Umlauf.
Wieder runde 100 Jahre später: In Oxford wird der Teufelsgeiger Frederick Pope (
Jason Flemying) gefeiert - sein Lieblingsinstrument: Besagte rote Geige. Im 20. Jahrhundert erleben wir die Violine schließlich zur Zeit der Chinesischen Kulturrevolution und wieder in Montreal, wo der Forscher Charles Morritz (
Samuel L. Jackson) versucht, dem Geheimnis des Streichinstrumentes auf die Spur zu kommen...
"Die rote Violine" ist eigentlich ein reiner Episodenfilm, der durch die Rahmenhandlung einer Auktion - die übrigens immer wieder an derselben Stelle einsetzt - und das kontinuierliche Einführen neuer Personen locker zusammengehalten wird. Wenn auch den einzelnen Episoden das absolute Highlight fehlt, ist es in jedem Fall unterhaltsam, den Lauf der Geige durch die Jahrhunderte zu verfolgen. Für die (Geigen-)Musik von John Corigliano gab es einen "OSCAR" für die italienisch/kanadische Co-Produktion.