So ist Serafina auch misstrauisch, als sie erfährt, dass Anna auf dem Schulball mit Jack Hunter (
Ben Cooper) getanzt hat - und sie den jungen Mann mit nach Hause bringen will. Sie erklärt ihm erst einmal ihre sizilianischen Moralvorstellungen: Ein Junge und ein Mädchen dürfen erst dann erstmalig alleine sein, wenn sie verheiratet sind. Allerdings naht auch für Serafina "Rettung": Den einfältigen Alvaro Mangiacavallo (
Burt Lancaster), der sie eines Tages von der Kirche nach Hause bringt, als sie wieder einmal völlig aufgelöst ist, mag sie zunächst gar nicht leiden. Dann will er aber etwas tun, was bislang nur Rosario für sie tat: Er will sich eine Rose auf die Brust tätowieren lassen...
Daniel Mann inszenierte dieses preisgekrönte Drama nach einem Roman von Tennessee Williams. Mag auch die Story filmisch nicht unbedingt packen, so kann Anna Magnani als Hauptdarstellerin doch auch der ganzen Linie überzeugen. Sie erhielt denn auch einen der drei "OSCAR"s, die der Film auf sich vereinigen konnte. Insgesamt war "Die tätowierte Rose" acht mal nominiert - Nebendarstellerin Marisa Pavan, Musik, Kostüme und Schnitt gingen ebenso leer aus, wie der gesamte Streifen in der Kategorie "bester Film".