DIE TEUFELIN

Die etwas pummelige Ruth Patchett (Roseanne Barr) ist eine Hausfrau wie sie im Buche steht: Treusorgend und immer für Mann und Kinder da. Ihr vergötterter Gatte Bob (Ed Begley jr.) weiß dies allerdings offensichtlich nicht zu schätzen: Auf einer Party verguckt er sich heillos in die Romanautorin Mary Fisher (Meryl Streep) und eröffnet Ruth kurz später, dass er die Familie verlässt.

Für ihn ist die Sache damit erledigt - für Ruth aber keineswegs. Das Heimchen am Herd wandelt sich zum Teufel und klügelt mit Freundin Hooper (Linda Hunt) einen durchtriebenen "Vier-Punkte-Plan" aus: Sie will Bob alles nehmen, was ihm noch etwas bedeutet: Familie, Karriere, Haus und zum (guten?) Schluss auch noch die Freiheit. Und es dauert nicht einmal lange, da ist er sein Häuschen auch schon quitt...

Das Lachen bleibt einem manchmal im Halse stecken, so bitterböse agiert Roseanne Barr als Teufelin. Dabei erstickt sie leider auch einige komödiantische Elemente des Drehbuchs im Keim. So kommt ein Film heraus, der einen zwar ein wenig schmunzeln lässt, von einer derart exaltierten Komödie durfte man aber sicher mehr erwarten.